Der SPD- Kreisvorstand kritisiert die Spar- und Streichliste, de Kieler Landesregierung.

Kreis Segeberg. In der Abschaffung der Gebührenfreiheit für das dritte Kindergartenjahr sieht der SPD-Kreisvorstand einen massiven Angriff auf die Chancengleichheit der Kinder.

Die Kreis-SPD unterstützt ausdrücklich das Aktionsbündnis gegen Kürzungspläne und mehr Qualität im Kindergartenbereich und fordert deshalb die Landesregierung auf, bei der erst vor weniger als einem Jahr eingeführten Beitragsfreiheit zu bleiben. Die SPD hält an ihrem Bestreben fest, über ein Stufenverfahren alle drei Kindergartenjahre beitragsfrei zu gestalten. Das machten die Sozialdemokraten nach einer Klausurtagung deutlich.

Kritisch gesehen wird auch der Personalabbau im Bereich der Schulen. Der Kreisverband weist darauf hin, dass sinkende Schülerzahlen in der Zukunft allein den Stellenabbau nicht rechtfertigen. Vielmehr sei darauf zu achten, dass vorrangig die Qualität der Schulangebote durch Senkung der Klassenfrequenzen und verbindliche Ganztagsschulen angehoben wird.

Einen erheblichen Rückschritt für die Chancengleichheit in der Bildung sieht die Kreis-SPD in der angekündigten Streichung der Landeszuschüsse bei der Schülerbeförderung und die Kürzung der Zuschüsse an die Wohlfahrtsverbände für die Hausaufgabenhilfe. Kreis und Kommunen können angesichts knapper Kassen die Kürzungen nicht auffangen. Der Besuch weiterführender Schulen abseits vom Wohnort darf aber nicht von der finanziellen Situation der Eltern abhängig sein", sagt SPD-Sprecher Horst Ostwald.