Auch wir Menschen schmücken uns, um aufzufallen und bei anderen Eindruck zu machen.

Also ziehen wir uns schicke Klamotten an. Ein besonders buntes Federkleid haben in der Vogelwelt meistens die männlichen Tiere. Zum Beispiel ist der Dompfaff-Mann hübsch bunt - nicht, wie von uns in der Dienstagausgabe auf Seite 1 falsch beschrieben, das Dompfaff-Weibchen.

Liebe auf den ersten Blick, das ist, worauf die bunten Männchen setzen; denn je auffälliger ihr Gefieder, desto größer ihre Chance, dass das Weibchen sich verliebt und den Bewerber als Partner auswählt.

Sehr groß sind die optischen Unterschiede zwischen dem farbenprächtigen Männchen und dem eher unauffälligen Weibchen zum Beispiel auch beim Fasan und bei unseren heimischen Stockenten.

Besonders bekannt dafür, mit seinem schillernd bunten Äußeren anzugeben, ist der Pfau: Er spreizt seine schönen Federn und "schlägt Rad".

Ganz anders ist die Situation zum Beispiel bei der Bunt-Goldschnepfe. Bunt ist in diesem Fall das Weichen, das Männchen indes eher unscheinbar. Überhaupt läuft es bei diesem Vogel anders herum: Die Weichen werben um die Männchen, die später das Brutgeschäft und die Aufzucht der Jungen übernehmen.