Erst durch die Erfindung des Buchdrucks im 15. Jahrhundert war es möglich, Zeitungen zu drucken. Mit dem von Johannes Gutenberg in seiner Geburtsstadt Mainz erfundenen Druckverfahren ließen sich Ideen und Erfahrungen durch mechanische Vervielfältigung zu Papier bringen.

Anfangs waren es einzelne Blätter, die über große Entfernungen hinweg zu einem interessierten Publikum gebracht wurden. Die erste Zeitung der Welt in deutscher Sprache erschien 1605 in Straßburg. Damals entschloss sich der Straßburger Nachrichtenhändler Johann Carolus, seine bis dahin handschriftlichen Zusammenfassungen des politischen Geschehens regelmäßig zu drucken.

Die älteste noch erscheinende Zeitung ist die in Schweden erscheinende "Post-och Inrikes Tidningar", die seit dem Jahr 1645 gedruckt wird. Die Zeitung hat das Weltbild von Generationen nachhaltig beeinflusst. Sie hat geholfen, die Ideen der Aufklärung und der Demokratie zu verbreiten. Das Abendblatt erschien erstmals 1948. "Die Zeit", "Der Spiegel", und die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" entstanden in den ersten Nachkriegsjahren, die "Bild"-Zeitung gibt es seit 1952.