“TriBühne“ setzt in der neuen Saison wieder auf leichte Unterhaltung. “TriBühne“ kooperiert mit anderen Theatern, um große Stars in der Stadt präsentieren zu können.

Norderstedt. Bodo Wartke kommt schon jetzt am Sonntag. Piet Klocke folgt am 30. Mai, Thomas Freitag zur Karnevalseröffnung am 11. November und Ralf Schmitz einen Tag später. Mike Krüger lässt sich noch bis 29. Januar 2011 Zeit, Baumann & Clausen bis 26. März. Angekündigt haben sich für die neue Saison in der Norderstedter "TriBühne" auch "Basta", Tasten-Artist Joja Wendt für den 12. Dezember und Kinderschwarm Volker Rosin für den 14. November, dazu die Volksbelustiger "Die Amigos" für den 22. Oktober und dann er - Götz Alsmann mit seiner Unterhaltungsshow "Engel oder Teufel" für den 4. Dezember.

"Das sind die Abende, die bereits gebucht sind", sagt Sabine Junck von der "TriBühne". Weitere Stars und Sternchen, Comedians und Kabarettisten folgen. Die "TriBühne" hat sich als Haus mit dankbarem Publikum in der Branche der leichten Unterhaltung herumgesprochen.

"Für viele aber ist unser Haus mit 800 Plätzen zu klein, deshalb haben wir uns mit anderen schleswig-holsteinischen Theatern zusammengeschlossen und kaufen einige Künstler gemeinsam ein", sagt Rajas Thiele, Geschäftsführer der "TriBühne". So könne Stars mit den Kooperationspartnern, beispielsweise der Kieler Ostseehalle, eine hohe Anzahl an Zuschauern geboten werden, und gleichzeitig würden auch kleinere Bühnen wie die "TriBühne" einen Abend mit denen anbieten können, die für gewöhnlich nur in großen Hallen auftreten.

"Mit diesen Veranstaltungen, die meistens ausverkauft sind, finanzieren wir beispielsweise Opern und Konzerte", sagt Thiele. Am 13. Oktober gastiert die Verdi-Oper "Der Troubadour" mit Ensemble und Orchester in der "TriBühne". Eine Kinderoper ist mit dem Hamburger Opernloft geplant.

Trotz des wirtschaftlich schlechten Jahres 2009 sei die Nachfrage nach kulturellen Veranstaltungen um zehn Prozent gestiegen, so Thiele. Bei Messen und Tagungen sei das Buchungsgeschäft der "TriBühne" dagegen im ersten Halbjahr 2009 um 50 Prozent eingebrochen, habe sich ab Herbst aber wieder gut erholt. Eingefahren wurde in diesem Bereich ein Minus von 9,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im Gegensatz zu 2006 sei in 2009 das Messe- und Tagungsgeschäft sogar um 50 Prozent gestiegen. Dem stünde eine Kostensenkung von 7,2 Prozent gegenüber.

"Wir haben überall eingespart, beim Personal aber haben wir aufgestockt, um einen guten Service bieten zu können, und das hat sich gelohnt", sagt Thiele, der seit 2006 Geschäftsführer der "TriBühne" ist und das Defizit von 1,3 Millionen Euro 2006 auf 712 500 Euro im Jahr 2009 gesenkt hat. Die weitaus höhere Besucherzahl (22 000 in 2009) sei auf die konsequente Umlenkung des Marketing von Hamburg auf die umliegenden Kommunen in Schleswig-Holstein zurückzuführen. "Wir haben eine gute Infrastruktur, beispielsweise kostenlose Parkplätze, das ist neben einem abwechslungsreichen Programm eine gute Voraussetzung für viele Gäste", sagt Thiele. In 2009 gab es an 204 Tagen Veranstaltungen. "Damit ist unsere Kapazität ausgebucht, mehr Veranstaltungen würde mehr Personal bedeuten", sagt Thiele.

Auch die Bälle wie der Kulturball und der Sportlerball würden gut angenommen. Das jährliche Oktoberfest (24. und 25. September) ist mittlerweile zum Treffpunkt geworden. Für 2010 gibt es nur noch wenige Plätze. "Deshalb haben wir jetzt ein Abo fürs Oktoberfest eingerichtet", sagt Sabine Junck. Buchen für zehn Jahre möglich, Absage jederzeit ebenfalls.

Karten für alle Veranstaltungen in der "TriBühne" am Rathaus, Rathausallee 50, gibt es überall im Vorverkauf, unter Tel. 040/30 98 71 23 und eventuell an der Abendkasse.