Mit dem Hamburger Christian Carstensen schickt sich ein erwiesener Experte für Luftverkehr und Fluglärm an, Bürgermeister in Henstedt-Ulzburg zu werden.

Henstedt-Ulzburg. Der Sozialdemokrat aus Hamburg-Langenhorn setzt sich insbesondere dafür ein, dass die Großgemeinde Mitglied in der Fluglärmschutzkommission des Hamburger Flughafens wird. In dieser Kommission sind bereits Norderstedt ebenso wie Quickborn und Hasloh vertreten - "die nordöstlichen Flugrouten liegen jedoch über dem Gebiet von Henstedt-Ulzburg, vor allem über dem Rhen", sagt Carstensen.

Der Bürgermeisterkandidat zitiert nach einem Gespräch mit Wolfgang Kopitzsch den Vorsitzenden der Fluglärmschutzkommission: "Unverkennbar hat die Gemeinde ein berechtigtes Anliegen." Sollte Henstedt-Ulzburg Mitglied werden wollen, werde man den Wunsch "offen prüfen".

Als SPD-Politiker aus dem Bezirk Hamburg-Nord war Carstensen selbst Mitglied der Fluglärmschutzkommission. Zudem arbeitete er als Luftverkehrspolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion an der Novellierung des Fluglärmschutzgesetzes mit: "Bereits seit Jahren setze ich mich auf unterschiedlichen Ebenen erfolgreich für den wirksamen Schutz der Bevölkerung vor Verkehrslärm ein; denn Lärm macht krank und beeinträchtigt die Lebensqualität nachhaltig."