In seinem ersten Interview hat AKN-Chef Klaus Franke eine einfache Wahrheit ausgesprochen: Künftig müssen schnellere und komfortablere Bahnen nach Kaltenkirchen fahren.

Den 12,2 Millionen Kunden sei es dann egal, welcher Name auf den Zügen stehe. Franke hat damit den Maßstab genannt, an denen sich die Politiker aus Hamburg und Kiel zu orientieren haben. Es geht um die Fahrgäste, die zwischen Hamburg-Eidelstedt und dem Kreis Segeberg in betagten AKN-Dieselfahrzeugen unterwegs sind und neidisch in die Kreise Pinneberg und Stormarn schauen, wo moderne S- oder U-Bahnen flotte Verbindungen nach Hamburg garantieren. Wer die Pendler in die Bahn locken will und den Begriff Metropolregion ernst nimmt, muss für ein modernes Schienennetz sorgen. Ein Vorschlag: Die U-Bahn fährt von Hamburg über Norderstedt-Mitte bis nach Ulzburg-Süd. Dort besteht Anschluss an die neue S-Bahn von Hamburg nach Kaltenkirchen.