Die Staatssekretärin hatte Schecks mit ansehnlichen Summen dabei, als sie nach Bad Bramstedt fuhr.

Bad Bramstedt. 456 000 Euro machte Tamara Zieschang für den Radtourismus in Schleswig-Holstein aus diversen Fördertöpfen locker. Mit 280 000 Euro fördert das Land außerdem das "Kompetenzzentrum Gesundheitstourismus" beim Heilbäderverband Schleswig-Holstein (HBV).

Bramstedts Bürgermeister Hans-Jürgen Kütbach nahm die Schecks im Schloss in doppelter Funktion entgegen: Kütbach ist HBV-Vorsitzender und stellvertretender Chef des Verbandes Binnenland-Tourismus, der sich besonders um Urlauber auf zwei Rädern kümmert.

Mit dem größeren Scheck wollen der Verband Binnenland-Tourismus und die Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein (TASH) für mehr Qualität bei den Radtourismus-Angeboten sorgen. Staatssekretärin Zieschang kündigte als ersten Schritt an, auf der Internetseite der TASH ( www.sh-tourismus.de ) einen Online-Radroutenplaner einzustellen. "Radler erhalten somit die Möglichkeit, sich eine Strecke zusammenzustellen und berechnen zu lassen", sagte sie.

Das mit 280 000 Euro geförderte "Kompetenzzentrum Gesundheitstourismus" beim Heilbäderverband soll die Wettbewerbsfähigkeit des Gesundheitstourismus im Land Schleswig-Holstein steigern und Gesundheitsprävention mit touristisch attraktiven Angeboten verbinden. Dazu gehören die Qualifikation der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sowie die Verbesserung der Angebote.

"Wegen des demografischen Wandels und des wachsenden Gesundheitsbewusstseins wird das Thema Gesundheit im Urlaub eine immer größere Rolle spielen", sagte Zieschang.

Das Thema "Gesundheit" gehört nach den Worten der Staatssekretärin deshalb zu den Schwerpunktthemen der touristischen Neuausrichtung des Landes und sei für die Zielgruppen "Familien mit Kindern", "Best Ager" und "Anspruchsvolle Genießer" von besonderer Bedeutung. Schleswig-Holstein könne im Gesundheitstourismus neben den reizvollen landschaftlichen Voraussetzungen auf ein qualitativ hochwertiges Gesundheitsangebot und Fachwissen aus etwa 100 Kur- und Reha-Einrichtungen, 69 Kurorten und 78 Krankenhäusern bauen.