Schnee und Eis haben erneut die Autofahrer im Kreis Segeberg ins Schleudern gebracht. Die Polizei zählte 15 Unfälle in 24 Stunden. Besonders gefährlich war die Lage im Osten des Kreisgebiets.

Kreis Segeberg. Gegen 7 Uhr steckte gestern zwischen Pronstorf und Eilsdorf ein Linienbus in einer Schneewehe fest. Ein Bauer zog das Fahrzeug mit einem Trecker auf die Fahrbahn. Der Busfahrer und sein einziger Fahrgast blieben unverletzt.

Der 56 Jahre alte Fahrer eines Kurierdienstes verließ sich zur selben Zeit zwischen Bühnsdorf und Söhren auf sein Navigationsgerät und bog an einer Stelle, wo Schneeverwehungen die Fahrbahnen versperrten, ab. "Der Mann konnte mit seinem Kurierfahrzeug aus der Schneewehe geschoben werden", berichtete die Polizei.

Gegen 3.45 Uhr endete die Tour eines Autofahrers nach Sylt in einer Schneewehe in Geschendorf. Auch er hatte sich stur an die Anweisungen seines Navis gehalten. "Die Insassen, darunter ein Säugling, wurden von der Freiwilligen Feuerwehr Geschendorf befreit", sagte Polizeisprecherin Silke Tobies.

In Braak erlitt eine 43 Jahre alte Boostedterin leichte Verletzungen, als ihr Daihatsu nach rechts von der Straße abkam. Auf der Bundesstraße 432 zwischen Leezen und Groß Niendorf geriet ein 23 Jahre alter Mann mit seinem VW Golf ins Schleudern und landete in einem Graben. Der Mann blieb unverletzt.

In Norderstedt kam es zu mehreren Blechschäden. Zwischen Wakendorf II und Wilstedt rutschten ein Kleintransporter und ein Lastwagen von der Straße. Abschlepper zogen sie zurück auf die Straße.