Gnade uns Gott!

"Wahlkampf? Genossen geißeln Grotes Grußwort" - NZ vom 5. Januar

Zugegeben, die Kritik Herrn Langes am Grußwort des Oberbürgermeisters mag kleinlich sein. Bewegt sie doch wohl in erster Linie die Seelen von SPD-Parteigängern und von denen wohl auch nur manche.

Viel erstaunlicher wirken auf mich allerdings die harschen Worte des CDU-Fraktionsvorsitzenden Nicolai gegen Oberbürgermeister-Kandidatin Katharina Kriston. Hat sie doch bislang in keinster Weise das Grußwort kritisiert geschweige denn Herrn Grote persönlich angegriffen.

Hat Herr Nicolai es wirklich nötig, diese Frau in einen Topf mit vorschnellen Parteifunktionären zu werfen? Es scheint, als ob auf Funktionärsebene gerne wieder Wahlkampf aus dem "untersten Regal" gemacht werden soll. Bleibt zu hoffen, dass Frau Kriston und Herr Grote sich darauf nicht einlassen. Sonst - um es mit Herrn Nicolais Worten zu sagen - gnade uns Gott!

Karin Plöger, per E-Mail

Nicht nur meckern

Wann endlich hört Herr Lange - Nicht-Vorsitzender der SPD - endlich auf, immer und immer wieder zu meckern? Wann endlich fangen SPD, GALiN und Linke an, produktiv für die Stadt Norderstedt zu arbeiten? Wann endlich wird etwas von diesen Parteien für alle Bürger Norderstedts getan? Wann endlich wird etwas für Unternehmen und Steuerzahler getan? Wann endlich gibt es bessere Verkehrsverhältnisse! Wann wird endlich was für die Unternehmen getan, damit sie nicht weiterhin wieder nach Hamburg zurückgehen? Wann endlich wird nicht immer und immer wieder nur Geld an die sozial Schwachen verteilt? Das ist zwar auch wichtig, aber ich kann nur verteilen, wenn ich auch was habe! Wenn der linke Block mit Meckern und Geldverteilen so weitermacht, haben wir bald kein Geld mehr in der Kasse.

Maragrete Janneck, Norderstedt

An die Alten denken

Oberbürgermeister Hans-Joachim Grote ist Gewerbeansiedlungsfan. Klar, der Norderstedter Schornstein muss rauchen - umweltfreundlich natürlich -, das wird im Grußwort zum Jahreswechsel deutlich. Und dass Norderstedt wächst, verdankt es vor allem Hamburg. Immer mehr Leute aus dem Ballungszentrum suchen im Speckgürtel Bebauungsflächen, ob zum Bauen eines Schlafwohnheims oder eines gewerblichen Betriebs. In dieser zentralen Hinsicht ist und war Norderstedt eine zweckdienliche, für mich aber weniger liebenswerte, heimatliche Stadt.

Was wäre denn an Norderstedt noch so besonders attraktiv, ohne die Nähe zu Hamburg? Nicht nur daran zu erinnern vergaß OB Grote, er vermied auch, darauf hinzuweisen, dass auch in Norderstedt - Schlafstadt zumal - die Zahl der älteren Bürgerinnen und Bürger wächst. Und so unterbleiben Anstöße seitens der Stadt aufzuzeigen, wie wichtig es ist, allein lebenden, jedoch mobilen Ruheständlern häufige und regelmäßige Kontaktmöglichkeiten einzuräumen. Und zwar nicht nur ghettoartig als "Seniorentreff" oder sporadisch zu Feiertagen, sondern regelmäßig, möglichst generationsübergreifend, mehrmals jede Woche!

Werner Meier, per E-Mail

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