Als ein Jahr mit “hoher Geschwindigkeit“ bezeichnete Bramstedts Bürgermeister Hans-Jürgen Kütbach das abgelaufene Jahr.

Bad Bramstedt. In seiner Ansprache während des Neujahrsempfanges im Kurhaustheater nannte Kütbach den Planungsprozess der Innenstadtentwicklung, den Baufortschritt der Ortsumgehung und die Regionalentwicklung mit dem Wirtschaftsportal Nordgate und dem Holsteiner Auenland als zentrale Ereignisse eines ereignisreichen Jahres.

Der Bürgermeister ging auf den Ausbau der Ganztagsangebote in den Grundschulen ein, er lobte die Einbindung von Jugendlichen, Senioren und Menschen mit Behinderungen in die Weiterentwicklung der Stadt und stellte die funktionierenden sozialen Institutionen dank des Ehrenamts heraus. "Verdient hätten wir nach all diesen Anstrengungen mehr", sagte Kütbach, "aber die Auswirkungen der Wirtschaftskrise stellen vieles in Frage."

Das Jahr 2010 wird trotz aller finanzieller Schwierigkeiten für die Bürger interessant, kündigte der Bürgermeister an. Denn immerhin feiert die Kurstadt ein Jubiläum: 100 Jahre Stadt Bad Bramstedt - das soll gebührend gefeiert werden. Und zwar unter Mitwirkung möglichst aller Bramstedter. "Alle sind Bad Bramstedt, alle können mitmachen", rief Hans-Jürgen Kütbach den Besuchern des Neujahrsempfanges das Motto des Stadtjubiläums zu. "Dieses Wir-Gefühl soll uns Kraft auch in Krisenzeiten verleihen." Das Schicksal des Ortes dürfe nicht allein von wirtschaftlichen Zwängen bestimmt werden. "Gestalten wir es aktiv mit!"

Kütbach mahnte auch angesichts der Finanzkrise Gelassenheit an. Denn 100 Jahre Stadtgeschichte hätten gezeigt, dass der Ort immer dann habe wenig durchsetzen können, wenn er sich nach außen zerstritten gezeigt habe. "Klare und durch Einvernehmlichkeit starke Positionen unserer Stadt sind so wichtig."