Nach dem Brand in Henstedt-Ulzburg ermittelt die Kripo. Besitzer der ausgebrannten Fahrzeuge gehen von Brandstiftung aus.

Henstedt-Ulzburg. Am Heiligabend um 1.32 Uhr ging bei dem stellvertretenden Ortswehrführer der Henstedt-Ulzburger, Nils-Peter Schulz, der Alarm ein: Carport und zwei Pkw am Eschenweg stehen in Flammen. Mit 24 Mann rückte der Löschzug der Feuerwache aus. Die direkten Anwohner wurden von der Feuerwehr aus ihren Häusern geklingelt. Ein Audi, der seit einigen Monaten abgemeldet in dem Gemeinschafts-Carport für insgesamt acht Autos stand, hatte Feuer gefangen. Die Hitze war so stark, dass die Flammen sofort auf den daneben stehenden Opel Corsa übergriffen. "Dieses elf Jahre alte Fahrzeug war fast komplett voll getankt. Der Tank bekam durch die Hitze einen Riss, durch den nun permanent Benzin auslief. Wir mussten das Fahrzeug deswegen mit Schaum löschen", so Nils-Peter Schulz. Die Besitzer der Fahrzeuge waren schockiert - sie hatten Angst, dass die Flammen auf ihre nur etwa vier Meter entfernte angrenzende Häuserzeile übergreifen würde. "Der Wind stand aber zum Glück so, dass keine Gefahr für die Bewohner bestand", so Schulz. "Ich bin schockiert", sagte die Besitzerin des Opel Corsa, die nur zufällig in dieser Nacht am Eschenweg geparkt hatte. Sie habe das Haus für ihren Bruder eingehütet, so die Hamburgerin.

Nachbar Uwe Köhlmann-Thater hatte ein weiteres Fahrzeug aus dem Carport geschoben, um es vor den Flammen zu retten. Knapp 90 Minuten dauerten die Löscharbeiten.

Die Norderstedter Kripo sicherte den Brandort und leitete Ermittlungen ein. Die Besitzer der beiden ausgebrannten Fahrzeuge vermuten, dass es sich um Brandstiftung handelt.