Immer, wenn ich von meinem Hobby, Geocaching, erzähle, werde ich gefragt: “Was ist das denn?“ Im Prinzip ist es eine moderne Form der Schnitzeljagd mit einem Outdoor-Navigationsgerät.

Norderstedt. Geocaching kommt von dem griechischen Wort "geo" (Erde) und dem englischen Wort "cache" (Versteck).

Ursprünglich stammt der Trend aus Amerika. Ab Mai 2000 wurde es möglich, mit GPS (Global Positioning System) den eigenen Standort mit sogenannten Geokoordinaten auf weniger als einen Meter genau zu bestimmen.

Dave Ulmer versteckte als Erster daraufhin einen Eimer mit kleinen Tauschgegenständen und veröffentlichte die Koordinaten im Internet. Seitdem wurden von Geocachern verschiedener Altersgruppen etwa eine Millionen solcher Caches auf der ganzen Welt versteckt.

Es haben sich auch unterschiedliche Arten von Caches herausgebildet. Die drei häufigsten sind der traditionelle Cache, der Rätsel-Cache und der Multi-Cache. Bei dem traditionellen Cache findet man die Dose direkt an den angegebenen Koordinaten. Für die Koordinaten eines Rätsel-Caches muss man vorher mehr oder weniger schwere Rätsel lösen. Bei den Multi-Caches muss man Stationen abgehen oder abfahren. Dort findet man jeweils die Koordinaten der nächsten Station, bis man zur finalen Dose kommt. Bei den Multi-Caches gibt es auch noch weitere Unterkategorien, z.B. meinen Favoriten, den Nachtcache.

Hat man den Cache gefunden, trägt man sich in das Logbuch ein und versteckt ihn wie vorgefunden. Dann vermerkt man den Fund mit einem Eintrag im Internet, z.B. www.opencaching.de , und schreibt in der Regel noch einen kleinen Text dazu.

Was mir an Geocaching gefällt, ist, dass man es überall auf der Welt spielen kann, beispielsweise im Urlaub auf Mallorca. Ich kann viele Caches von zu Hause aus gut mit dem Fahrrad erreichen oder mehrere auf einer Fahrradtour suchen. Man kommt selbst in Norderstedt noch an Orte, die man nicht kennt.