Es ist allerhöchste Wunschlistenzeit. Ich solle doch bitte noch ganz schnell aufschreiben, was ich mir wünsche. Ein Riesenproblem!

Mich überfällt kurz vor dem Fest nämlich jedes Mal die Wunschlisten-Demenz: Mir fällt nichts ein. Was tun? Was ich mir wünsche, ist entweder nicht käuflich, wie zum Beispiel Gesundheit, oder es ist unbezahlbar wie ein mehrmonatiges Treiben rund um den Globus. Zum Pakt unter Freunden, sich dieses Mal garantiert nichts zu schenken, habe ich auch keine Lust. Es mündet stets in der berühmten Kleinigkeit. Ein Wunsch darf den Schenkenden nicht in unnötige Komplikationen stürzen. Das wäre taktlos! Am besten, er kann das Betreffende schnell im Internet bestellen. Aber dass könnte ich mir ja auch selbst ordern! Oder spricht aus meiner Wunschlosigkeit etwa die Hoffnung nach einer handfesten Überraschung? Uns plagt kurz vor Weihnachten ein Luxusproblem, um das uns 90 Prozent der Weltbevölkerung beneiden. Vergessen sollten wir das nie!