“Jeden Dag en Appel, un de Dokter höllt sien Sabbel“, eine alte Weisheit. Auf Plattdeutsch wird sie gleich noch mal so wirksam.
Norderstedt. Mit ihr eröffnet das Magazin "Dat Blatt op platt" seine Titelgeschichte über "De Holsteener Appeln". Eine seute Deern steht inmitten von Apfelbäumen, in den Händen Äpfel und Apfelsaft-Flasche.
"Es ist eine Freude, zu erleben, mit welchem Engagement das Redaktionsteam zweimal jährlich eine neue Ausgabe von 'Dat Blatt' herausbringt", lobt Christa Heise-Batt (72). Norderstedts Kulturpreisträgerin und Autorin niederdeutscher Geschichten schreibt von Anbeginn für "Dat Blatt". Sie veröffentlicht in der neusten Ausgabe Geschichten wie "De Plattdüütsche Raat för Sleswig-Holsteen", "Twintig Johr Liekedeler" und stellt die "Niederdeutsche Bühne Neumünster" vor.
Renate Kiekebusch präsentiert in Text und Foto das Reiseland Kanada, Heinrich Evers schreibt über "De Mistel - Miraculix sein Wunnerplant" und Waltraut Blunck über die fünfte Jahreszeit in Marne: "Marn hol fast!". Auch Sport ist mit der Reportage "Draff un Galopp an'n Elvdiek" vertreten. Büchervorstellungen, auch Plattdeutsches für Kinder, und ein Veranstaltungskalender machen "Dat Blatt" zu einem guten Wegweiser durch die plattdeutsche Szene. "Dat Blatt op platt" (46 Seiten) gibt es zu fünf Euro im Buchhandel.
(lin)