Mit dem romantischen Weihnachtsoratorium “Die Geburt Christi“ von Heinrich von Herzogenberg wird am Sonntag, 20. Dezember, 17 Uhr, in der Ulzburger Kreuzkirche eine musikalische Rarität aufgeführt.

Henstedt-Ulzburg. Mit bekannten Advents- und Weihnachtsliedern in vielfältigen, originellen Sätzen, mit Kinderchor zur Hirtenszenerie und mit Liedern schuf der Brahms-Freund Herzogenberg in Zusammenarbeit mit dem Straßburger Theologen Friedrich Spitta eine volkstümliche Vertonung der Weihnachtsgeschichte. Die schlichte, aber stimmungsvoll gesetzte Instrumentalbegleitung mit Oboe, Streichorchester und Orgel (Harmonium) bringt eine ganz besondere weihnachtliche Atmosphäre. Bei der Uraufführung am 3. Advent 1894 in der Straßburger Thomaskirche mit 2000 Besuchern erlebte der selbst dirigierende Komponist die glücklichste Stunde seines Lebens: "Und wenn ich des Augenblicks gedenke, als meine Musik durch die ganze Thomaskirche flutete vom Altar zur Orgel und wieder zurück, geschwellt von dem unglaublichen Unisono der Gemeinde, dann erlebte ich eine Stunde, deren sich kein noch so beliebter Konzertkomponist unserer Tage zu rühmen hätte."

In der Ulzburger Aufführung singen und spielen die Kantorei und der Jugendchor der Kreuzkirche, das "Altonaer Kammerorchester" mit dem Solo-Geiger Ian Mardon und die Solisten Nicole Hoff (Sopran), Barbara Rohlfs (Alt), Philip Marston (Tenor), Malte Schulz (Bariton) und Andreas Kruppa (Bass). Die Leitung hat Kreuzkirchen-Kantor Martin Hageböke. Karten zu 13 Euro gibt es im Kirchenbüro, Hamburger Straße 30, in der Buchhandlung Rahmer, Hamburger Straße 22a, und zu 15 Euro an der Abendkasse.