Fahrräder, die Franz Reuter codiert, gelten als sicher. Eine Extra-Nummer, tief eingefräst ins Metall, bietet Schutz, denn der pensionierte Polizeibeamte graviert den Drahteseln Kennungen in den Rahmen, die das Rad so uninteressant für professionelle Fahrraddiebe machen sollen.

Henstedt-Ulzburg. "Jede Kennung ist nachvollziehbar. Bietet ein Hehler so ein Rad an, kann sofort polizeilich ermittelt werden, wer der eigentliche Besitzer ist", weiß Franz Reuter. Wer so ein Rad kauft, auch unwissentlich, macht sich ebenfalls strafbar.

Seit 1971 codiert der "Fahrradmann" Franz Reuter Räder im Kreis Segeberg. Svenja Töter (40) aus Henstedt-Ulzburg ließ sich jetzt das 4000. Rad bei Franz Reuter markieren, extra dafür gab es von der Gemeinde eine Urkunde und Blumen. "Ich fahre viel im Ort mit meinem neuen Rad, habe Angst davor, dass man es mir klaut, deswegen die Codierung als Vorsichtsmaßnahme" , sagt sie. Die übrigen Räder der Familie werden folgen, so die Oberingenieurin für Maritime Touristik.

Die Statistik besagt, dass durch die Fahrradcodierungen in der Bundesrepublik die Diebstahlzahlen leicht zurückgehen, bzw. die Aufklärungsquote erhöht wurde. Fast 400 000 Fahrräder werden jedes Jahr in Deutschland dennoch als gestohlen gemeldet. Wer sich für eine Codierung anmelden möchte, kann dies jederzeit bei der Polizeizentralstation in Henstedt-Ulzburg unter Tel. 04193/991 30 tun.