Nebel wabert über die Bühne. Fünf Männer verschwinden im “Smog“. Zeitweise. Wenn sie wieder auftauchen, bringen sie gehobenen Blödsinn über die Rampe. Manchmal auch Tiefsinn.

Norderstedt. Die A-Cappella-Band "Basta!" erheiterte 500 Fans in der "TriBühne" und brachte sie zum Schluss sogar zum Toben. William Wahl, Thomas Aydintan, René Overmann, Werner Adelmann und Andreas Hardegen mit seinem abgrundtiefen Bass sind das Quintett, das seit Jahren die Säle im deutschsprachigen Raum füllt, weil alle immer noch Sehnsucht nach den "Comedian Harmonists" haben. Von deren Perfektion aber sind sie doch um einiges entfernt.

Wurde in der ersten Halbzeit noch in Jeans und flatternden Hemden gerockt, so kamen die fünf im zweiten Set brav in Anzügen auf die Bretter. Die saßen zwar nicht, boten aber Bewegungsfreiheit, beispielsweise für Einlagen wie Bauch-über-Bühne-Robben und Überschlag aus den Stand.

"Basta!" bietet feine Ironie, sinnige und hintersinnige Texte auf Ohrwurm-Songs. Bei einigen Texten lohnt genaues Hinhören. Und als sie singen "Ich wünsche mir, dass ein einziges Mal ein Feuerzeug für mich brennt", gehen - na klar - im Saal die Feuerzeuge an. Ein Highlight war Thomas Aydintan als "Bratislava Lover". Welch ein Wuchtbrummer! Das brachte selbst die biederste "Basta!"-Besucherin zum Brüllen. Wenn nur der Bühnennebel nicht wäre...