Wie können Lebensmittelunternehmen in der Metropolregion Hamburg durch Kooperation Kosten senken und die Qualität ihrer Produkte sichern?

Norderstedt. Über diese Frage diskutierten gestern mehr als 200 Vertreter aus Politik, Wissenschaft und Ernährungswirtschaft im Norderstedter Rathaus. "Eine Zusammenarbeit bietet sich beim Einkauf und bei der Energieversorgung an", sagte Jochen Brüggen, Geschäftsführer der gleichnamigen Lübecker Firma, die vor allem Cornflakes, Müsli, Müsliriegel und ähnliche Produkte vertreibt. Zugleich arbeitet Brüggen im Unternehmens-Netzwerk "foodregio" - die Mitgliedsfirmen haben Kosten beispielsweise durch den gemeinsamen Einkauf von Paletten gespart.

"Bei der Ausbildung arbeiten wir eng mit Fachhochschulen zusammen und können so dem steigenden Mangel an Fachkräften entgegenwirken", sagte Andreas Buß, Vorstand der Laurens Spethmann Holding, die unter anderem Milford- und Messmer-Tee herstellt. Darüber hinaus engagiert sich Buß in der Süderelbe AG, dem zentralen Ansprechpartner für Unternehmen, Investoren und Kommunen in der südlichen Metropolregion Hamburg. Als weiteres Beispiel für Firmen-Kooperationen nannten die beiden Wirtschaftsvertreter die Qualitätssicherung von Lebensmitteln, Roh- und Zusatzstoffen. "Wenn wir gemeinsam ein Labor beauftragen, können wir sicher sein, dass wir eine einheitliche Analysequalität bekommen", sagte Buß - ein Aspekt der angesichts wachsender Anforderungen im Lebensmittelbereich immer wichtiger werde.