Die Stadt soll noch kinder- und jugendfreundlicher werden. Dafür spricht sich die Norderstedter CDU einer Klausur-Sitzung des Jugendhilfeausschusses Ende November aus.

Norderstedt. "Dabei ging es vorrangig um die Bedarfsplanung für Kindertagesstätten", sagt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses, Joachim Murrmann.

Jetzt gelte es festzulegen, wie viele Plätzen in den unterschiedlichen Altersbereichen von den Krippenkindern bis zu den Grundschülern geschaffen werden sollen. Dabei müsse der Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz für Ein- bis Dreijährige berücksichtigt werden. "Bis zum Jahr 2020 wollen wir eine Versorgungsquote von 50 Prozent erreichen", sagt Murrmann.

Für die Betreuung der Grundschulkinder wurden in diesem Jahr 60 zusätzliche Plätze geschaffen, was noch nicht reiche. Durch die Einführung der offenen Ganztagsgrundschule werde der Bedarf sinken. "Wir sind auf einem guten Weg, Norderstedt in der Kinderbetreuung ganz nach vorne zu bringen", lautet Murrmanns Fazit. Oberbürgermeister Hans-Joachim Grote (CDU) habe zugesagt, alle Ressourcen der Verwaltung zur Verfügung zu stellen. Insbesondere bei der Hortbetreuung müsse kurzfristige Entlastung geschaffen werden, sagte Grote, der Lösungen aufzeigte. Murmann: "Das waren sehr pragmatische Ansätze. Wir werden sie kurzfristig im Fachausschuss prüfen und damit die Lücken in der Kinderbetreuung schließen."