Nachdem die Ampeln auf energiesparende LED-Technik umgestellt worden sind, sind nun die Straßenlaternen dran: In einem ersten Schritt werden 81 Lampen in Norderstedt modernisiert.

Norderstedt. Die alten Quecksilberdampflampen werden durch moderne Kompaktleuchtstofflampen ersetzt.

"Die neuen Lampen verbrauchen nicht nur deutlich weniger Strom, sie leuchten die Umgebung auch besser aus, enthalten weniger Schadstoffe, schaden den Insekten weniger und müssen seltener gewartet werden", sagt Norderstedts Klimaschutzkoordinatorin Birgit Farnsteiner. Der Lampentausch reduziere den Stromverbrauch um rund 60 Prozent. Da auch der Aufwand für die Wartung der Straßenlampen abnehme, sinken die Betriebskosten für die Straßenlampen insgesamt noch stärker.

Die Umrüstung der Straßenlaternen im Bereich Steindamm, Falkenbergstraße, Moorkamp, Margaritenweg, An der Schulkoppel, Am Schulwald, Bargkoppel, Heidkoppel, Kleekoppel, Stüberg und Birkenkoppel sei zugleich ein Pilotprojekt. "Wir wollen Erfahrung mit der neuen Technologie sammeln, um weitere Sanierungsschritte optimal angehen zu können", sagt die Klimaschutzkoordinatorin, die auch auf den "großen Gewinn für den Klimaschutz" hinweist: Die Energiesparlampen verringerten den Ausstoß an Kohlendioxid um rund zehn Tonnen pro Jahr.

Birgit Farnsteiner sieht in diesem Bereich enormes Schutz- und Sparpotenzial: Immerhin würden jedes Jahr drei Millionen Kilowattstunden Strom verbraucht, damit die Norderstedter Straßen auch nachts beleuchtet sind. Das entspricht einem Drittel des gesamten städtischen Stromverbrauchs.

Die Umstellung auf die Energiesparlampen sei allerdings nur ein Zwischenschritt. Langfristig soll auch in den Straßenlaternen Leuchtdioden zum Einsatz kommen, die mit noch weniger Energie auskommen. "Doch momentan ist die Technologie noch nicht ausgereift, da müssen wir noch etwas warten", sagt Birgit Farnsteiner.