Wie wichtig ist ein Licht auf dem Weg - und sei es noch so klein. Mir wurde das Anfang der Woche bewusst, als ich auf nieselig-trüben Landstraßen mitten in Schleswig-Holstein unterwegs war.

Gut, dass zumindest die Reflektoren der Begrenzungspfeiler am Straßenrand mir etwas Orientierung gaben. Und neulich Abend auf der Fahrt nach Hause: Zum Glück hatte das Fahrrad, das quer über die Straße fuhr, eine funktionierende Beleuchtung. Wer weiß, ob ich es sonst überhaupt gesehen hätte.

Je dunkler es ist - umso mehr brauchen wir ein Licht. Kein Wunder also, dass im November die Zeit des Laternelaufens war, die Zeit der Umzüge und Martinsfeiern. Sie haben etwas Licht und Wärme in diese dunkle Jahreszeit gebracht. Und wie gut, dass an diesem Wochenende die Kerzen wieder überall zu leuchten beginnen - die Kerzen der Adventskränze.

Langsam, eine nach der anderen werden sie entzündet - und immer eindringlicher, immer strahlender, weisen sie uns darauf hin: Es wird Weihnachten.

So wie die Rücklichter der Fahrräder, die Strahler am Straßenrand zeigen sie, wo es langgeht und geben mir Orientierung. Immer heller, immer klarer wird es um mich herum. Und immer größer damit auch die Hoffnung: Das Licht kommt. Es wir hell.

Immer näher rückt der Termin, wo wir wieder feiern dürfen, dass das Licht in die Welt kommt, dass Jesus geboren wird. Der von sich selber sagt: Ich bin das Licht der Welt, wer mir vertraut, der bleibt nicht im Dunkeln.

Wie gut, dass wir dieses Licht in der Adventszeit haben. Wie gut, dass es leuchtet: Für uns, auf all unseren Wegen.