Der Kreisverkehr an der Kreuzung Stettiner Straße mit dem Friedrichsgaber Weg ist eigentlich schon Geschichte - doch er erregt nach wie vor die Gemüter der Lokalpolitik.

Norderstedt. Tobias Mährlein von der FDP-Fraktion wirft nun Jürgen Lange von der SPD vor, mit falschen Zahlenspielen die tatsächlichen Kosten der Kreisellösung verhindert zu haben. Laut einem Gutachten koste der Kreisel 600 000 Euro und nicht, wie von Lange behauptet, 950 000 Euro, sagt Mährlein. "Ebenso wird Herr Lange nicht erklären können, wie er die Summe von 300 000 Euro für Grundstückskäufe errechnet. Benötigt wird ein wenige Meter breiter Streifen einer landwirtschaftlich genutzten Fläche. Diese dürfte nur mit wenigen Euro pro Quadratmeter zu Buche schlagen", sagt der FDP-Mann. Nach Abwägung von Details käme eine Kreisellösung laut Mährlein um 50 000 Euro teurer als eine Ampelkreuzung, dafür fielen aber keine laufenden Unterhaltskosten an.

Für eine falsche Zahl in der Diskussion sorgte der Fehlerteufel in der Norderstedter Zeitung: Der für den Kreisel nötige Abriss von Häusern hätte nicht 600 000 Euro, sondern nur 30 000 Euro gekostet.