Der 53 Jahre alte Diplom-Finanzwirt ist in der Kommunal- und Kreispolitik ein bekannter Mann.

Henstedt-Ulzburg. Am 25. April, dem Tag der Bürgermeisterwahl in Henstedt-Ulzburg, kommt es zu einem Norderstedter "Gipfeltreffen": Stadtrat Torsten Thormählen trifft auf den FDP-Fraktionsvorsitzenden Klaus-Peter Schroeder. Denn der will ebenfalls Bürgermeister der Großgemeinde werden. Schroeder ist Kandidat der örtlichen FDP, die ihn am Freitag der Öffentlichkeit präsentierte.

Der 53 Jahre alte Norderstedter ist in der Kommunal- und Kreispolitik ein bekannter Mann. Schon 1982 zog der gebürtige Kaltenkirchener als damals jüngster Abgeordneter in den Segeberger Kreistag ein, parallel dazu war er Mitglied im Landes- und Kreisvorstand der FDP. Er war Stadtvertreter in Kaltenkirchen, Gemeindevertreter in Bimöhlen. Derzeit ist er Kreistagsabgeordneter und Stadtvertreter in Norderstedt. Der Diplom-Finanzwirt, der in der Hamburger Steuerverwaltung in der Rechtsbehelfsstelle tätig ist, lebt seit drei Jahren in Norderstedt, ist Vater von vier erwachsenen Kindern und bereits Großvater. Schroeder ist geschieden.

Bürgermeister in einer Gemeinde wie in Henstedt-Ulzburg - das ist ein "Traumberuf" für den ausgebildeten Rettungsschwimmer. Beworben allerdings hatte er sich bisher noch nirgends. "Das hat früher mit den Kindern nicht geklappt", sagt Klaus-Peter Schroeder, der weiß, dass in Henstedt-Ulzburg ein raues politisches Klima herrscht. "Ich habe mich letztlich für die Kandidatur entschlossen, weil es in den politischen Gremien jetzt endlich gemeinsame Gespräche gibt, um die finanzielle Situation in den Griff zu bekommen." Als Bürgermeister würde er sich als Mittler zwischen der Verwaltung und der Politik verstehen.

Für die Henstedt-Ulzburger FDP ist der Norderstedter Kommunalpolitiker genau der richtige Mann, um die örtlichen Probleme in den Griff zu bekommen. "Er hat große politische Erfahrung, versteht etwas von Personalführung und besitzt Integrationsfähigkeit", sagt Parteivorsitzender Klaus-Peter Eberhard. Er kündigt bereits jetzt an, dass sich die FDP um eine "Elefantenrunde" im Ort bemühen werde, in der sich alle Bürgermeisterkandidaten gemeinsam der Öffentlichkeit präsentieren können.

Gesucht wird in der Gemeinde Henstedt-Ulzburg eine "kompetente, qualifizierte, kreative und tatkräftige Persönlichkeit, die über die Fähigkeit verfügt, eine Verwaltung nach modernen Grundsätzen des Verwaltungsmanagements bürgernah, leistungsorientiert, effektiv und wirtschaftlich zu führen". Das ist der Text für die bundesweite Ausschreibung des Bürgermeisterpostens. 155 Unterschriften wahlberechtigter Bürger benötigen Bewerber, die nicht von den Parteien präsentiert werden.