Schon im Alten Ägypten, rund 2000 Jahre vor Christus, war das Handwerk der “Haarmacher“ oder “Schmücker“, also den Vorfahren heutiger Friseure, sehr gefragt; kunstvolle Frisuren in Mode.

Reiche Ägypter ließen ihre Haare mit Harzen, Wachsen, Ölen und Lockenwicklern aus Ton stylen oder ergraute Stellen mit Pflanzenfarben wie Henne und Indigo färben.

Die Germanen, wie auch die Kelten, waren für ihre Frisuren berüchtigt: Die Männer trugen die Haare lang, mittels Kalkwasser dick und steif gemacht und teilweise auffällig gefärbt. Das alles sollte dazu dienen, die Krieger eindrucksvoll auf die Feinde wirken zu lassen.

Die Barbiere beziehungsweise die Bader, die mittelalterlichen Vorgänger der Friseure (Seite 3), kümmerten sich nicht nur um die Haare. Sie waren auch zuständig für die Pflege des ganzen Körpers und der Bärte - und sogar für das Ziehen der Zähne.

Ein paar Jahrhunderte später, in der Zeit des Barock, fingen die Menschen damit an, allesamt Perücken zu tragen. Die Friseure gestalteten aufwendige Kunsthaarfrisuren -auch gerade für die Herren.