“Aufschwung/Rotation“ und “Betriebsamkeit“ heißen seine Bilder, “Inspirationsfallen“ seine zwei Drahtverschläge.

Norderstedt. Werner Peyerl sorgt bei der Jahresausstellung des Kunstkreises Norderstedt in der Rathaus-Galerie wieder für einen Hingucker.

"Die Glühbirne steht für die Idee, Geld braucht man, um Ideen umsetzen zu können", sagt Peyerl. Der einstige Pessimist Peyerl ist weise geworden. "Das Negative zieht runter", sagt er.

Gleich neben Peyerls Arbeiten ein weiterer Hingucker mit "Sechs Figuren", die Herbert Grabler aus Leim, Pappe, Knochenmehl und Farbe baute. Drei dralle Frauen im Bikini jonglieren auf federnden Stäben, die drei Männer dazu sehen wie Mao-Mäuse aus.

Ansonsten: Zu viel, zu voll, zu eng. Die Jury wollte es jedem Recht machen. Mit dem Erfolg, dass Exponate wie Erika Siehs "Wintertanne" zwar aus der bunten Bilderflut herausragen, aber technische wie malerische Schwächen anderer Bilder noch verstärken. Das gilt auch für die drei Bilder, die Gudrun Sommer zeigt: Ihr spannendes Exponat "Hafen" wird durch die anderen beiden geschmälert.

Wirksam gehängt: Das Bilder-Trio von Detlev Carsten Schmidt. In die Ecke gedrängt: Marlis Kerschbaumers chiffrenreiche Aquarelle. Lichtblick: Wilhelm Götz-Knothe mit "Alter Schweinestall". Gut inszeniert: Cornelia Diepmanns Trugbild "Freundinnen". Rätselhaft und edel: Anne-Kathrein Erbans Trilogie.

Zu sehen bis 29. November, mo., di., do., 10 bis 12 Uhr und 15 bis 18 Uhr, so. 15 bis 18 Uhr. Rathaus-Galerie, Rathausallee 50.