Kreis Segeberg. Mit dem Beginn der dunklen Jahreszeit hat die Polizei im Kreis Segeberg einen Anstieg der Wildunfälle verzeichnet. Das Damwild ist in der Brunft und in der Dunkelheit unterwegs. "Letztens hat ein Damhirsch in Bad Segeberg den Tank eines großen Lkw aufgeschlitzt, mehrere Hundert Liter Diesel liefen aus. Das zeigt, wie gefährlich die Tiere werden können", sagt der Polizist und Jagdschutzobmann des Landesjagdverbandes, Klaus Harm. Ab 22 Uhr steige die Gefahr eines Wildunfalls deutlich, gegen 6 Uhr erreiche sie ihren Höhepunkt.

Autofahrer müssen überall im Kreis Segeberg mit Wildwechsel rechnen, besonders in den ländlicheren und vorwiegend bewaldeten Bereichen um Wahlstedt und Bad Segeberg. Ganz oben auf der Liste der Wild-Unfälle stehe die A 21 in Höhe Bornhöved, weil dort Wildschutzzäune fehlen. Harms appelliert an die Autofahrer, vorausschauend zu fahren und auf die Wildwechsel-Warnschilder zu achten. Er rät: "Wenn Wild auftaucht: abbremsen und abblenden!" Eine beherzte Vollbremsung kann dem Tier das Leben und das Auto retten. Nie sollten Autofahrer versuchen auszuweichen. Harm: "Die Kollision mit einer Straßeneiche ist gefährlicher als die mit Damwild."