"C-A-F-F-E-E, trink nicht zu viel Kaffee!", warnt ein Kinderlied. Denn das schwarze Getränk hat eine aufputschende Wirkung (Seite 3). So sagt eine Kaffee-Legende, dass der Ziegenhirt Faustus 1671 in der äthiopischen Region Kaffa seine Ziegen kaum bändigen konnte, nachdem sie von einem Strauch rote Bohnen gefressen hatten. Er hatte die Kaffeebohnen entdeckt.

Der Hirte soll die roten Bohnen aber gekaut und ungenießbar gefunden haben. Er hat sie in sein Lagerfeuer gespuckt und so das Rösten des Kaffees erfunden. Nach Europa kam der Kaffee 1573 mit dem Augsburger Arzt Leonhard Rauwolf. Die ersten Kaffeehäuser gab es 1645 in Venedig, 1652 in London und 1672 in Paris.

Zuerst wurden die Kaffeepflanzen in Afrika und Arabien angepflanzt. Erst 1727 kamen sie nach Brasilien. Kaffee war zuerst ein Luxus-Getränk, das sogar als Arznei verwendet wurde. Eure Urgroßmütter haben die rohen Bohnen auf dem Feuerherd geröstet, gemahlen und Wasser darüber gebrüht.

Die Arbeit auf den Kaffeeplantagen ist hart und grenzt oft an Ausbeutung. Deshalb gibt es auch den "fair gehandelten" Kaffee. In Norderstedt heißt er "Fairflixt goot" und ist im Eine-Welt-Laden am Rathaus zu haben.