Falscher Eindruck

"Viele Norderstedter Ärzte sind impfmüde" - NZ vom 5. November

Leider muss ich dem Artikel in der Norderstedter Zeitung widersprechen. Es gibt im Moment keinen Impfstoff und auch keine genaue Info, wann der verfügbar ist! Wir konnten 200 Dosen an die Arztpraxis weiterleiten, aber nun? Hier entsteht leider grade ein ganz falscher Eindruck beim Endverbraucher.

Petra Altmann, per E-Mail

Nicht jammern

Herr Dr. Gering hätte sich ja nicht in die Ärzteliste aufnehmen lassen müssen, das war ja freiwillig, also soll er nicht schon wieder jammern!

S. Schween, per E-Mail

Seltsame Strategie

Ihr Artikel erweckt den Eindruck, als ob gut die Hälfte der in Norderstedt hausärztlich tätigen Ärzte, die derzeit nicht gegen Schweinegrippe impfen (unsere Praxis gehört dazu), dies ausschließlich wegen der damit verbundenen organisatorischen Schwierigkeiten unterlassen. Das ist falsch bzw. allenfalls ein Grund unter mehreren.

In der Bevölkerung herrscht ebenso Unsicherheit wie unter den Ärzten. Hierzu tragen mehrere Faktoren bei: 1. Der beim verwendeten Impfstoff Pandemrix verwendete Zusatzstoff wurde bisher noch nie eingesetzt, hinsichtlich der zu erwartenden Nebenwirkungen herrscht zumindest große Unklarheit.

2. Es gibt Impfstoffe ohne diesen Zusatzstoff - für Politiker und Soldaten, was vielen - auch mir - sauer aufstößt: Sind das die besseren Menschen? Außerdem ist dieser Impfstoff in den USA Standard, er wäre also allgemein verfügbar. Warum bekommen den nicht alle?

3. Mit einem in meinen Augen unsicheren und überflüssigen (es geht ja ohne) Zusatzstoff soll gegen eine Krankheit mit einem vergleichsweise milden Verlauf geimpft werden. Man wird den Eindruck nicht los, dass die Pharmaindustrie hier einen neuen Zusatzstoff ausprobieren will, mithin finanzielle Interessen hinter dieser seltsamen Impfstrategie stehen. Viele Menschen wollen sich nicht zum Versuchskaninchen machen lassen, und viele Ärzte wollen das ihren Patienten nicht zumuten - ich gehöre dazu.

Ernst Soldan, Norderstedt.

Und die Gebühren?

"Ungarn-Festival war zu teuer" - Leserbrief in der NZ vom 3. November

Die Meinung des Herrn Winckelmann ist von keiner Sachkenntnis getrübt und daher sehr ärgerlich: Bei Veranstaltungen von Autohäusern etc. handelt es sich meist um reine Werbeveranstaltungen, die Kosten tragen deshalb die Firmen. Ein "normaler" Veranstalter muss GEMA-Gebühren zahlen und kommt z. B. im Bürgerhaus in Henstedt-Ulzburg schon auf 350 Euro (Bemessung nach Größe des Saales). Hinzu kommen Anlage und Tontechniker - das sind 400 bis 600 Euro. Die Band will auch ihr Geld, was noch einmal 400 bis 600 Euro für Amateure und mindestens 1000 Euro für Profis ausmacht. Dann kommen noch Kosten für Plakate, Flyer etc. hinzu.

Joachim Dultz, per E-Mail

Verdiente Auszeichnung

"Paten-Projekt bekommt Schutzbengel-Award" - NZ vom 28. Oktober

Endlich wird dem Projekt "Plan haben" die Ehrung zuteil, die es schon seit Langem verdient. Ich gratuliere den Initiatoren und ehrenamtlichen Helfern von ganzem Herzen zu diesem Preis und der damit verbundenen Anerkennung ihrer Arbeit. Wie schön wäre es gewesen, wenn Norderstedt diesem vorbildhaften ehrenamtlichen Engagement zuvor die Bürgermedaille verliehen hätte. Aber wie ist das noch mit dem Propheten im eigenen Land?

Edeltraud Stüber-Wenzel, Norderstedt

Sachbeschädigungen

Zum Thema Halloween

Es ist der 31. Oktober im Lande. Die ausgehöhlten Kurbisse stehen beleuchtet auf den Treppen. Manche Eingänge sind super hübsch und gruselig geschmückt. Mit der Dämmerung kommen dann die verkleideten Kinder und klingeln an den Türen. Es wird ein Lied gesungen oder ein Vers aufgesagt, und als Belohnung gibt es Gebäck, Früchte oder Süßigkeiten. So sollte der Brauch der Allerheiligen gefeiert werden - was sich hier im Land jedoch immer mehr zur mutwilligen Sachbeschädigung ausdehnt.

Da klingeln drei Jungendliche mit Kaputzenpulli und Penny-Tüte und fordern: "Süßes oder Saures, sonst gibt's auf den Sack." Da fühlt man sich doch irgendwie verarscht. Andere Kinder kommen komplett verkleidet an die Tür und sagen sogar einen Vers auf. Da gibt man dann auch gerne.

An Nachbars Zaun wurde die gesamte Pforte mit Rasierschaum verziert, und auch an anderen Ecken kann man Autos unter Carports mit Rasierschaum verziert entdecken. Das dies Sachbeschädigung mit teilweise erheblichem Schaden ist, darüber müssen sich die "Täter" auch im Klaren sein. Und dass diese Eigentümer nächstes Jahr noch weniger Lust auf Halloween haben, ist ihnen wohl auch nicht zu verdenken.

Kim Bödecker, per E-Mail

Besser planen!

"CDU: Henstedt-Ulzburgs Finanzen stehen am Abgrund" - NZ vom 2. November

Jetzt wissen wir endlich, warum es um die Finanzen in Henstedt-Ulzburg so schlecht steht: Es sind nicht etwa Fehlleistungen der Verwaltung oder der politischen Gremien, nein, es werden einfach zu viele Protokolle geschrieben! Diese werden dann auch noch von der WHU kritisiert und müssen dann ach so aufwendig richtiggestellt werden. Jetzt ist also klar, wer der eigentlich Schuldige ist! Weiter so, WHU! Transparenz tut Not! Fehlerfreie Protokolle sind ein notwendiger Beitrag dazu.

Wie viele Protokolle zusätzlich hätte man z.B. wohl für die völlig überraschenden Mehrkosten bei der Erweiterung des Feuerwehrhauses schreiben können? Dies ist keine Kritik an unseren Feuerwehrleuten, sondern vielmehr ein dringender Appell, große Baumaßnahmen wie diese von Seiten der Verwaltung künftig besser zu planen und zu überwachen. Dann klappt's vielleicht auch besser mit den Finanzen!

Bodo Grützbach, Henstedt- Ulzburg

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