Diese Bären haben alle zum Fressen gern: In Norderstedt wurden Vorschüler in die Geheimnisse der Gummibärchen-Herstellung eingeweiht. Dabei erfuhren sie, dass sich viele Zutaten in den Tierchen finden, aber bestimmt kein Gummi! Und wer hat's erfunden? Die Schweizer? Nee, sondern der Bonner Süßwarenfabrikant Hans Riegel. Sein Unternehmen brachte 1922 den "Tanzbären" auf den Markt, aus dem der bis heute bekannte "Goldbär" wurde.

Die Bärchen-Hersteller, die auf Chemie verzichten und auf natürliche Zutaten setzen, mischen vor allem auch Wasser, Zuckersirup, Säuerungsmittel (Zitrone) und Gelantine zusammen, die dem Ganzen die gummiartige Konsistenz gibt. Der Rohstoff wird in Stärkemehl gegossen, in das vorher die Gipsform gedrückt worden ist. Dann muss die Masse erkalten und erstarren. Geschmack und Farbe bekommen Gummibärchen durch Zusatz von Fruchtsirup aus Himbeeren, Orangen oder Birne, aber auch von Rote Beete (Rot) und Kiwi (Grün). Deshalb gibt es auch keine blauen Gummibärchen ohne Kunst-Farbe: Blaue Früchte kommen in freier Wildbahn nicht vor.