Norderstedt/Kiel. Bis 2010 möchte die Stadt Norderstedt 50 Prozent weniger CO2 erzeugen als noch 1990. erreicht werden soll das, indem der Klimaschutzgedanke in alle Entscheidungen der Stadtplanung systematisch integriert wird. Die Jury der Innovationsstiftung Schleswig-Holstein nennt dieses Konzept vorbildlich für das ganze Land. Deswegen ist die Stadt jetzt "Olympiasieger", genauer Preisträger der "Energie Olympiade 2009" der Stiftung. 10 000 Euro Preisgeld und eine Urkunde nahm die Klimaschutzbeauftragte der Stadt, Birgit Farnsteiner, jetzt aus den Händen der neuen Umweltministerin Juliane Rumpf in Kiel entgegen. "Mit der Energie-Olympiade der Kommunen wollen wir Pilotprojekte im kommunalen Klimaschutz unterstützen, die beispielhaft zeigen, was möglich ist", sagte Rumpf.

Norderstedt ist zusammen mit den Städten Elmshorn, Schleswig sowie dem Dänischen Schulverein Flensburg ausgezeichnet worden, weitere sechs Gemeinden gewannen in anderen Kategorien. Mit der Auszeichnung werden nach 2007 zum dritten Mal Projekte zum effizienten und umweltfreundlichen Einsatz von Energie in Kommunen gewürdigt. 2009 gab es mit 45 Projekten von 31 Kommunen einen Teilnehmerrekord. Alle Wettbewerbsbeiträge führen zu einer Einsparung von insgesamt 18,5 Millionen Kilowattstunden Energie und etwa 700 000 Euro Kosten pro Jahr.