Norderstedt. Ein Feuer hat in der Nacht zu Donnerstag in Norderstedt ein Auto und einen Carport zerstört. Die Kripo prüft, ob der Brand zu seiner Serie in Hamburg und im Umland gehört, bei der mittlerweile mehr als 100 Fahrzeuge angezündet wurden.

Gegen 1.20 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert. Als die Einsatzkräfte am Fröbelweg eintrafen, stand die Mercedes B-Klasse bereits in Flammen. Das Fahrzeug stand direkt neben einem Wohnhaus in einem Carport. Besitzer Christian Schick (66) reagierte fassungslos: "Wenn ich das hier so sehe, dann denke ich natürlich an die Brandserie in Hamburg."

Von seinem Mercedes blieb nur ein Haufen Schrott übrig. Das Feuer griff auf den Carport über. Die Flammen loderten außerdem gefährlich in Richtung Dach des Endreihenhauses, konnten aber rechtzeitig von der Feuerwehr gelöscht werden.

"Mein Wagen hat doch erst 18 000 Kilometer runter, ist erst drei Jahre alt", sagt der ehemalige Mitarbeiter der Lufthansa. Der Ingenieur in Rente zeigt auf einen Riss in der Hauswand, der vermutlich wegen der starken Hitze entstand.

Die Ermittlungen der Kripo sind kompliziert. In dem ausgebrannten Auto Spuren zu finden, ist schwierig. Wann die Brandursache geklärt werden kann, ist bislang unklar. Erst vor wenigen Tagen hatte die Polizei 14 und 15 Jahre alte Schüler in Norderstedt festgenommen, die versucht hatten, mehrere Autos in Brand zu setzen. Außerdem hatten noch unbekannte Täter am Mittwoch, 28. November, erfolglos versucht, am Ginsterring in Glashütte zwei Mercedes-Benz anzuzünden.