Gestern ist der “Hubertustag“ gefeiert worden. Dieser Tag ist dem heiligen Hubertus von Lüttich gewidmet - und der ist ein sogenannter Schutzpatron - also der Schutzheilige - der Jäger.

Der echte Hubertus von Lüttich lebte im 7. Jahrhundert im heutigen Belgien und war dort Bischof. Die Hubertus-Legende erzählt, dass er als junger adliger Jäger mit Pfeil und Bogen Jagd auf einen prächtigen Rothirsch machte. Plötzlich sei das Tier stehen geblieben, habe sich umgedreht - und ein Kreuz soll zwischen seinen Geweihstangen geleuchtet haben. Hubertus erstarrte vor Ehrfurcht, wurde zum Heiligen bekehrt und ist nunmehr Schutzpatron der Jäger (Schützen und Optiker), obwohl er den Hirsch nicht geschossen hat.

Zu Ehren dieses Schutzheiligen werden auch sogenannte Hubertusjagden veranstaltet. Dabei werden die Tiere allerdings zur Strecke gebracht, wie es in der Jagdsprache heißt. Überhaupt ist der Herbst hierzulande die klassische Jagzeit. Heutzutage gibt es genaue Regeln, welche Tiere zu welcher Zeit geschossen werden dürfen.