Forderung erfüllt

"Barriere sorgt für Staus in der Waldstraße" - NZ vom 16. Oktober

Seltsam, dass sich Herr Höpcker wieder den alten Zustand wünscht mit zahlreichen Fahrrad-Unfällen. Dieses Verlangen hat aber keine Chance laut der ab 1. September geänderten STVO. Paragraf 39 lautet erstmalig eindeutig: "...Dabei geht die Verkehrssicherheit aller Verkehrsteilnehmer der Flüssigkeit des Verkehrs vor." Insofern ist der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club der Stadt auch dankbar, dass sie unsere Forderung erfüllt hat, die Abbiegespur auf eine Spur zu verengen.

Allerdings wird die Waldstraße noch so lange Schlagzeilen machen, bis auf der östlichen Straßenseite ein Radstreifen auf der Fahrbahn eingerichtet wird. Auch hier gibt die neue STVO klare Vorgaben und stellt Fahrrad-Streifen auf der Fahrbahn rechtlich den Radwegen gleich. Linke Radwege sind nun einmal das Gefährlichste, was man Radfahrern antun kann. Henstedt-Ulzburg hat bereits Konsequenzen gezogen und hebt mit einer Ausnahme alle linken Radwege in der Gemeinde auf. Norderstedt wird sich der neuen Gesetzeslage nicht auf Dauer verweigern können.

Rolf Jungbluth, ADFC

Ein hohes Geländer!

Wieder einmal macht die Waldstraße Schlagzeilen. Wenn es dort keine Unfälle mehr gegeben hat, dann ist ein Grund dafür, dass das in etwa 50 Meter Abstand auf dem Bürgersteig postierte Reklameschild nach Hinweisen durch Mitbürger entfernt wurde. Alle Autofahrer können den von Norden kommenden rollenden Verkehr jetzt besser einsehen. Nun soll da eine Ampel hin! Die Autofahrer, die von der Waldstraße in die Ulze einbiegen wollen, kommen aus Richtung Garstedt und können über den wunderschönen Kreisel in den Buchenweg einbiegen. Dort an der Ecke zur Ulze ist eine Ampel. Oder sie kommen aus Richtung Quickborn. Sie können über die wenig befahrene Straße Syltkuhlen an die Ulze fahren, und dort an der Ecke ist eine Ampel.

Wenn schon bauliche Umgestaltung an der Waldstraße, dann bitte ein hohes Geländer im Einmündungsbereich, damit Fußgänger und Radfahrer hinter dem Fahrzeug stehen, welches konzentriert darauf wartet, eine Lücke zu finden.

Helmut Stradt, per E-Mail

Schlechter Witz

"Note 2 für Garstedt, Note 5 für Bad Segeberg" - NZ vom 10./11. Oktober

Wenn die P&R-Anlage Garstedt die Note 2 erhalten hat, müssen die anderen ja grauselig aussehen. In der Tiefgarage Garstedt stehen seit Jahren Wasserpfützen, die Decken werden aufgerissen und gelegentlich auch wieder notdürftig geschlossen. Die Platten der Ausfahrt sind zwar kürzlich etwas planer verlegt worden, Wasser steht aber auch dort, auch ohne schwere Regengüsse. Den Müll haben die Benutzer zu verantworten, andererseits gibt es auch keine Abfallkästen. Überall muss man sich vorsehen, nicht auf Taubendreck auszurutschen. Dafür eine 2 zu geben, ist nicht nur ein Witz, sondern auch noch ein sehr schlechter!

Heike Bernhard, per E-Mail

Flucht nach vorn

"Politiker rechnen mit früherem Sparkassen-Chef Porten ab" - NZ vom 12. Oktober

Ein Versagen der Kontrollinstrumente also hat die Krise in der Sparkasse ausgelöst. Herr Wilken (SPD) tritt angesichts dieser Vorhaltungen lieber die Flucht nach vorn an. Er hat es ja schon immer besser gewusst als alle anderen. Warum hat er dann nicht rechtzeitig die Notbremse gezogen und sein Mandat dort niedergelegt bzw. die Sache öffentlich gemacht?

Und Herr Dingeldein (CDU) sieht überhaupt keine Probleme. Wohlgemerkt, beide Herren sitzen im Kontrollgremium Verwaltungsrat der Sparkasse. Augenscheinlich nichts als ihre Parteizugehörigkeit qualifiziert diese Herren für ihre Tätigkeit dort. Rentner, Pensionäre und Verwaltungsbeamte alle ohne kaufmännischen Sachverstand führen die Aufsicht über die Geschäfte der Sparkasse. Wen wundern da noch solche beschlossenen Abfindungen und bilanztechnischen Bauchlandungen?

Walter Averhoff, per E-Mail

Unfassbar

"Die Wahl ist vorbei - die Köpfe und Slogans bleiben" - NZ vom 15. Oktober Herr Burgmayer berichtet kritisch über die Verschandelung der Städte und Dörfer durch immer noch nicht entfernte Wahlplakatständer. Der Kommentar dazu von Frau Schramm, Ordnungsamt Norderstedt, ist unfassbar! Jeder Bürger wird für die kleinste Übertretung bzw. Ordnungswidrigkeit sofort kräftig zur Kasse gebeten. Ordnung muss sein, egal ob fünf Minuten Parkzeitüberschreitung oder ein fünf Zentimeter zu kleiner Kaninchenstall! Ermessensspielraum, Augenmaß, gar menschliche Betrachtungsweise ist nicht vorgesehen!

Bei den nicht abgeräumten Wahlschildern heißt es nun: Das Amt will nur appellieren, will rücksichtsvoll mit den Parteien umgehen, will die Kosten für das Abräumen durch die Stadt den Parteien nicht in Rechnung stellen. Mit zweierlei Maß wird da doch wohl nicht gemessen, oder? Also dürfen die Bürger, nicht nur in Norderstedt, wohl auch künftig auf menschliche, bürgernahe Entscheidungen hoffen!

Die Parteien werden sicherlich daraus lernen und ihre Stellschilder künftig überhaupt nicht mehr selbst wegräumen, ...die freundliche Kommune macht es ja sowieso kostenfrei.

Horst Schmidt, Henstedt-Ulzburg

Fürs Schwarzbuch

"Kisdorfs Kreisel kommt wieder weg" - NZ vom 17. Oktober

Im 19. Jahrhundert galt Kisdorf als Wohnort der nördlichen Schildbürger. Damals schrieb man derart unglaubliche Geschichten mit Tinte, heute macht man das mit Asphalt. Der Bund der Steuerzahler freut sich über solche Eintragungen in seinem Schwarzbuch!

Helmut Heberle, per E-Mail

Eine Farce!

"Sinnlose Zerstörungswut in der Schule" - NZ vom 20. Oktober

Schon seit Jahren immer dasselbe: Wochenende in Glashütte - und rund um die Müllerstraße gibt es abgebrochene Autospiegel, zerschlagene Scheiben, herausgerissene Verkehrsschilder, Brände. Jeder Bewohner kann davon ein Lied singen - aber wenn man der Polizei sagt, sie solle dann doch mal Streife fahren, kommt nur: "Wir können nichts tun." Und der Aufruf der Polizei "Bitte um Mithilfe" wird zur Farce!

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