20 Teams gehören zur Rettungshundestaffel des Arbeiter- Samariter-Bundes (ASB) Wahlstedt. Hund und Hundeführer sind für die Vermisstensuche ausgebildet.

Dazu zählen Einsätze auf Gewässern, in Trümmern und auf Flächen, zum Beispiel in Wäldern und auf Wiesen. Bei Bedarf bekommen die ehrenamtlichen Teams Verstärkung von ihren Kollegen vom ASB aus Kaltenkirchen. Die Wahlstedter Staffel ist die einzige im Norden, die über ein Boot für die Gewässersuche verfügt. Den Alarm löst die Rettungsleitstelle in Norderstedt aus. Bis nach Niedersachsen haben die Einsätze die Retter schon geführt.

Für die Gewässersuche seien auch Hunde mit Handicaps geeignet, sagt Staffelleiter Dirk Fellechner. Auf dem Wasser kommt es auf die Nase, nicht auf die Beweglichkeit eines Hundes an, die bei der Vermisstensuche an Land und besonders in zerstörten Gebäuden wichtig ist. Der Hund wird geschult und muss in der Lage sein, einen Menschen zu wittern, der sich unter Wasser befindet. Kaum zu glauben: Auch unter Wasser kann ein Mensch längere Zeit überleben. Je kälter das Wasser, desto weniger Zellen sterben im Körper. Die Kälte führe zu einer Art künstlichem Koma, sagt der Staffelleiter. Dr. Christine Hein, Leitende Notärztin im Kreis Segeberg, kennt Fälle, bei denen Menschen nach einer Stunde oder sogar nach 90 Minuten reanimiert werden konnten. Fellechner und seine Kollegen bilden Suchteams aus und freuen sich auf Unterstützung. Infos im Internet unter www.asb-rettungshundestaffel.de oder unter Tel. 0172/270 46 48.