Der Mann, der beim Einsatz des Bataillons in Letzlingen fast so viel zu sagen hat wie der Kommandeur, arbeitet im Hauptberuf als Zollbeamter. Doch einmal im Jahr wechselt Ralf Lohse aus Klein Offenseth-Sparrieshoop bei Elmshorn (Kreis Pinneberg) für 24 Tage die Uniform. Dann verwandelt sich der 43-Jährige in einen Oberstleutnant der Reserve, arbeitet als rechte Hand des Bataillonskommandeurs oder vertritt ihn. "Man findet sich schnell wieder in die Arbeit rein", sagt Lohse über den regelmäßigen Wechsel vom Zollbeamten zum Soldaten. Um die Aufgaben zu erledigen, sei er auf ein funktionierendes Team angewiesen. Lohse ging 1987 zur Bundeswehr und blieb zunächst für zwei Jahre. Danach erklomm er als Reserveoffizier die Karriereleiter. Lohse ist verheiratet und hat zwei Töchter (zehn und 13 Jahre). "Mein Lebensmittelpunkt ist die Familie", sagt der Offizier, der in seiner Freizeit am liebsten Sport treibt.