Der Aufbau des Gefechtsübungszentrums des Heeres begann 1995 nach dem Abzug der Roten Armee. Die Ausmaße des Geländes in der Colbitz-Letzlinger Heide 50 Kilometer nördlich von Magdeburg sind gewaltig: Der Platz in ist 30 Kilometer lang, 17 Kilometer breit und hat eine Gesamtfläche von 23 000 Hektar. Die Heide war früher Jagdrevier von Kaiser Wilhelm II. Bereits Reichswehr und Wehrmacht übten hier. Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahmen russische Streitkräfte das Übungsgelände. Sie hinterließen gigantische Mengen an Munition und Blindgängern, die bis heute nicht vollständig geräumt und entschärft sind. Bislang wurden 15 000 Tonnen geborgen. Im Gefechtsübungszentrum arbeiten 550 Soldaten und 250 zivile Mitarbeiter. Sie trainieren Soldaten und bereiten sie realitätsnah auf Krisen- und Gefechtssituationen vor. Jede Übung wird per Video aufgezeichnet und am Monitor ausgewertet.