Das Leben ist kein Honigschlecken. Es gibt immer irgendwo einen Stachel. Davon ist Walter Rothschild überzeugt. Jetzt legt Schleswig-Holsteins Landesrabbiner mit seinem Buch “Der Honig und der Stachel“ ein umfangreiches Werk über das Judentum vor.

Kreis Segeberg. Am Sonnabend, 10. Oktober, 20 Uhr, stellt der 55-jährige Theologe es in einer Lesung im Zentrum der Jüdischen Gemeinde des Kreises Segeberg, der Synagoge "Mishkan HaZafon" am Jean-Labowsky-Weg 1 in Bad Segeberg vor (Eintritt frei).

"Ich habe das Buch für alle geschrieben, die mehr über den jüdischen Alltag und das Judentum wissen wollen", sagt Rothschild.

Der Landesrabbiner pflegt in "Der Honig und der Stachel" einen durchaus kritischen Umgang mit dem Judentum. Detailliert erklärt er die Herkunft der jüdischen Gebote und Festtage, bringt Querverweise und entsprechende Erläuterungen zu den betreffenden Textstellen in der Bibel. Er beantwortet Fragen wie "Was ist der Shabbat?", "Wie funktioniert eine Synagoge?", "Was ist der Kiddusch?", geht aber auch auf die Lehren einzelner Rabbiner und die Bedeutung Israels für das Judentum ein.

Walter Rothschild "Der Honig und der Stachel - Das Judentum erklärt für alle, die mehr wissen wollen". Gütersloher Verlagshaus, 433 Seiten, 29,95 Euro.