Manche Retter haben vier Beine. Beim Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) in Wahlstedt sind seit 2006 Rettungshunde mit ihren Herrchen oder Frauchen im Einsatz.

Die Rettungsleitstelle alarmiert die sechsbeinigen Teams immer dann, werden Menschen vermisst werden. So ernst die Situation dann auch ist: Bei der Suche in Wäldern oder Trümmern kommt es nicht nur auf die gute Nase der Hunde an. Sie müssen auch bei Übungen immer motiviert und belohnt werden - zum Beispiel mit Leckereien und Streicheleinheiten. Zwei Teams haben sich auf die Menschensuche auf Flächen, in Trümmern und im Bereich von Gewässern spezialisiert. Zwei weitere ASB-Kollegen haben mit ihren Tieren das Mantrailing (Personensuche) trainiert. Vor Beginn einer Suche schnüffeln die Hunde an Geruchsproben des Vermissten (zum Beispiel Kleidungsstücke) und verfolgen danach angeleint die Geruchsspur des Menschen. 20 weitere Teams befinden sich beim ASB in der Ausbildung.

"Der Bedarf ist groß", sagt Staffelleiter Dirk Fellechner, der 2004 begann, die Retter-Truppe aufzubauen. Wer sich dafür entscheidet, den ehrenamtlichen Job zu übernehmen, benötigt nicht nur einen cleveren Hund, sondern auch jede Menge Zeit fürs gemeinsame Training.