Reinhard Bundschuh, Vorsitzender der Bürgerinitiative Pro Kaki, über die Auswirkungen des Autobahnbaus für die Stadt Kaltenkirchen:

Der Autobahnlärm in Kaltenkirchen wird deutlich steigen!

Mit dem Anschluss der A 20 an die A 7 ist im Bereich Kaltenkirchen bis 2020 mit einem Anstieg des Verkehrsaufkommens um 47 Prozent zu rechnen. Damit wird auch der Lärm um etwa 50 Prozent zunehmen. Dieser Wert ergibt sich aus einer aktuellen Verkehrsuntersuchung der Kreise Segeberg und Pinneberg.

Bei den knappen Kassen, einer Situation, die sich auch in den nächsten Jahren wohl nicht ändern wird, ist nicht davon auszugehen, dass die A 20 über den Anschluss an die Autobahn 7 hinaus verlängert wird. So verbleibt der zusätzliche Verkehr auf der Autobahn 7.

Bereits heute haben wir insbesondere im Westen Kaltenkirchens ein Lärmproblem.

Durch die geplante Autobahnabfahrt Struvenhütten wird der Verkehr durch Oersdorf nach Kaltenkirchen zunehmen.

Für jeden Autobahnabschnitt sind Umleitungsstrecken geplant. Dann wird sich wohl der ganze Umleitungs-Verkehr durch die Schützenstraße und durch die Kaltenkirchener Innenstadt schieben müssen.

Das Naherholungs- und Freizeitgebiet um die Schmalfelder Au, die Ohlau und den Ochsenweg wird zerschnitten und versiegelt. Als Spaziergänger, Jogger, Fahrradfahrer oder Nordic Walker lässt sich das Gebiet im nördlichen Kaltenkirchen nur noch eingeschränkt nutzen. In diesem Zusammenhang ist es unser Vorschlag, den brachliegenden Truppenübungsplatz für Fahrradfahrer und andere Freizeitaktivitäten zu erschließen.

Die Pläne für den Ausbau der A 20 für den Abschnitt bis an die A 7 liegen derzeit öffentlich im Amt Kaltenkirchen (Schmalfelder Straße 9) aus. Auf unsere Anfrage hin prüft die Stadtverwaltung, was aus ihrer Sicht zum Schutz der Bürger möglich ist. Der Bürgermeister wird im nächsten Bau- und Umweltausschuss am 22. September ab 18 Uhr berichten.