Ob das Querflöten-Ensemble den Hummelflug von Nikolai Rimsky-Korsakov in sechs oder acht Sekunden “geschafft“ hat, darüber war sich das Publikum in der “TriBühne“ nicht einig.

Norderstedt. Fest steht hingegen, dass das Ensemble der Musikschule Norderstedt nah dran war, den Rekord Herbert von Karajans zu unterbieten. Einig jedoch war sich das Publikum darüber, dass das Konzert "Norderstedter Dreiklänge" auch diesmal ein Erfolg war.

Mit dem Norderstedter Querflöten-Ensemble sangen und spielten der Chor "Vicelin-Voices" und das "LandesJugendJazzOrchester" drei Stunden lang auf den drei Bühnen in der "TriBühne" und begeisterten mit drei Musikrichtungen.

Das "LandesJugendJazzOrchester" unter der Leitung von Jens Köhler spielte Stücke von Charles Mingus. Ihr Swing kam direkt, die Solisten boten besten Sound und Spielleidenschaft. Mit seinen Interpretationen afrikanischer Lieder überzeugte der gemischte Chor "Vicelin-Voices" unter der Leitung von Anette Arhelger. Eher ruhig und mit wenig Gefühl sangen sie allerdings "Lonesome Road" von James Taylor.

Das Querflöten-Ensemble mit sechs Flötistinnen, Leiter Marek Bartkiewicz und Klavierbegleiterin Yuko Hirose brillierte mit Rumba-Rhythmen, einem fast magischen Traditional "Two Guitars" und einer flotten "Kleinen Nachtmusik" von Mozart. Die feinen Flötenklänge fügten sich wunderbar abwechslungsreich zu den Chorstimmen und der Bigband.

"Wir konnten dank der Sponsoren und des gut besuchten Konzerts 3000 Euro für die Kulturstiftung verbuchen", sagt Fritz-Jürgen Stockmann vom Vorstand der Stiftung, die in Norderstedt künstlerisch begabte Kinder und Jugendliche fördert und seit ihrer Gründung im Jahr 2001 eine Bereicherung für die Norderstedter Kultur geworden ist.