Willst du was wissen, dann nimm dir ein Buch und schlag nach! Das Wissen der Menschheit findet sich zwischen den Buchdeckeln in den großen Büchereien der Welt. Schon die alten Ägypter schrieben auf Papyrusrollen oder Tafeln, was sie wussten und sammelten die Schriften in Bibliotheken.

Das Problem: Nur ein ausgewählter Kreis von Menschen kam an die Schriften heran. Wissen war jahrhundertelang lang nur einer Elite zugänglich - der normale Bürger blieb dumm. In Deutschland wurde am 24. Oktober 1828 in Großenhain in Sachsen die erste öffentliche Bibliothek eröffnet. Heute noch wird dieses Datum als Tag der Bibliothek in Deutschland gefeiert. Preusker, Schriftsteller, Archäologe und Museumspionier, wollte, dass der Mensch in allen seinen Anlagen, sowohl in den intellektuellen wie den emotionalen, gebildet werden müsse - und das geht eben nur, wenn das Wissen der Bücher jedem zugänglich ist. Er entwickelte die Idee weiter und schuf das sogenannte gestufte Bibliothekswesen. Sprich: Von der Dorfbibliothek um die Ecke bis zur glanzvollen Nationalbibliothek. Die besteht heute aus Einrichtungen in Leipzig, Frankfurt und Berlin und ist die größte deutsche Universalbibliothek.