Einen “sechsstelligen Betrag“ lassen die Sparkassen-Banker springen, um sich auf der Gartenschau zu präsentieren.

Norderstedt. Über exakte Summen wollte am Dienstag auf dem Gelände der Landesgartenschau niemand sprechen. Kai Jörg Evers, Geschäftsführer der Landesgartenschau-Gesellschaft, schien froh und erleichtert, mit der schleswig-holsteinischen Sparkassen-Finanzgruppe den ersten "Premium-Partner" der Norderstedter Landesgartenschau 2011 präsentieren zu können. Einen "sechsstelligen Betrag" lassen die Sparkassen-Banker springen, um sich auf der Gartenschau auf Werbebannern, als Namensgeber für Bühnen oder als blumengewordenes Emblem zu präsentieren. Das Sponsorengeld fließt in die Organisation der 171 tollen Schau-Tage auf dem zukünftigen Stadtpark-Gelände.

Die Finanzgruppe besteht aus vier Partnern, nämlich den Sparkassen, der Provinzial Nord Brandkasse, der LBS Bausparkasse und der angeschlagenen HSH Nordbank. Jörg-Dietrich Kamischke, Präsident des Sparkassen- und Giroverbands Schleswig-Holstein, nennt die Schau ein "Vorzeigeprojekt für ganz Schleswig-Holstein". Das Engagement der Finanzgruppe sei im Vergleich nicht das größte im Bereich Sponsoring, aber es sei bedeutend und, so hofft Kamischke, ein "Impuls für andere Unterstützer".

Mit denen steht die Landesgartenschau-Gesellschaft bereits in Verhandlungen. "Es wird nur noch zwei weitere ,Premium-Partner' für die Schau geben", sagt Evers. Den ersten Hauptsponsor zu präsentieren, sei immer eine schwierige und wichtige Hürde. Evers sieht die Sparkassen-Finanzgruppe als Multiplikator der Gartenschau. Denn sie werde das Ereignis in ihrem ausgedehnten Sparkassen-Filialnetz bewerben und somit ins ganze Land tragen. Außerdem, so der Norderstedter Vorstand der Sparkasse Südholstein, Ralph Schmieder, könnten später auch Eintrittskarten über die Sparkasse verkauft werden.

"Eine Landesgartenschau wird nicht allein durch ein stimmiges Konzept und ein vielfältiges Angebot für die Besucher zu einer erfolgreichen Veranstaltung", sagte Hans-Joachim Grote, Oberbürgermeister der Stadt Norderstedt. "Dazu bedarf es neben Unterstützern aus Politik und Kultur auch Partner aus der Wirtschaft, die sich für ihre Region finanziell wie ideell einsetzen und zur Qualität einer Landesgartenschau beitragen."