Der Norderstedter Gabelstaplerhersteller Jungheinrich will in Norderstedt 170 Stellen streichen.

Norderstedt. Neunzig Arbeitsplätze sind beim Produktionsstandort an der Lawaetzstraße bereits weggefallen (wir berichteten). Die Norderstedter Landtagskandidatin von Bündnis 90/Die Grünen, Anette Reinders, fordert die Geschäftsleitung von Jungheinrich auf, die Auswirkungen der Wirtschaftskrise nicht einseitig auf die Arbeitnehmer abzuwälzen. "Die Drohung, Arbeitsplätze nach Sachsen-Anhalt zu verlagern, ist aus meiner Sicht nicht nur ein Schlag ins Gesicht der Norderstedter Beschäftigten, die jahrlang zu dem wirtschaftlichen Erfolg von Jungheinrich beigetragen haben", sagt Reinders. Auch aus Sicht der Stadt sei die Drohung unverständlich, habe Norderstedt doch bei ihren städtebaulichen Planungen stets Rücksicht auf die Belange des Unternehmens genommen, so Reinders. So sei unter anderem die Planung der Verlängerung der Oadby-and-Wigston-Straße umgestoßen worden, um der Firma Jungheinrich eine Vergrößerung ihres Betriebsgeländes zu ermöglichen. (abm)