Nach der Kritik der Landtagskandidaten Anette Reinders (Grüne) und Heiner Köncke (SPD) an der AKN hat Unternehmenssprecher Jörg Minga um Verständnis gebeten, dass in den Zügen nicht mehr Fahrräder mitgenommen werden können.

Kreis Segeberg. "Wir haben alle Möglichkeiten geprüft, leider ohne Erfolg", sagte Minga. Abhilfe könne nur eine neue Fahrzeuggeneration bieten.

Wie berichtet, haben die Politiker die begrenzten Transportkapazitäten und den Zustand der Eingänge zu den Triebwagen kritisiert, die nicht barrierefrei sind. Minga sagte, der Bedarf an Plätzen für Fahrräder sei erst in den vergangenen zehn Jahren entstanden. Die AKN-Züge stammen jedoch aus den Jahren 1976 und 1993. Minga: "Wir können die gewünschten Anforderungen zurzeit nicht leisten."

Er wies auch darauf hin, dass in vollen Zügen die Fahrradmitnahme gar nicht gestattet sei. Außerdem werden Kinderwagen bevorzugt befördert. Bislang hätten die Fahrgäste weitgehend mit Verständnis reagiert.

Der Einsatz der modernen Triebwagen vom Typ Lint auf den Strecken A1 (Neumünster-Eidelstedt) und A2 (Ulzburg-Süd-Norderstedt) sei nicht möglich. Die AKN sei vertraglich verpflichtet, diese sechs Züge auf der Linie Bad Oldesloe-Neumünster-Büsum einzusetzen. Minga betont: "Wir dürfen diese Fahrzeuge dort nicht einfach abziehen."