Die Norderstedter Landtagskandidaten Anette Reinders (Grüne) und Heiner Köncke (SPD) machen die Kritik an der AKN zum Wahlkampfthema.

Norderstedt. Als "nicht mehr zeitgemäß" kritisiert die grüne Landtagskandidatin Anette Reinders aus Norderstedt die begrenzten Kapazitäten der AKN bei der Mitnahme von Fahrrädern. Immer mehr Menschen würden in der Freizeit oder auf dem Weg zur Arbeit das Rad und die Bahn kombinieren. "Es fehlen eigenständige Fahrradabteile oder Waggonabschnitte mit hochklappbaren Sitzen", sagt Reinders. Bislang könnten die Fahrräder nur in den Bereichen des Mitteleinstieges eines Waggons transportiert werden.

Heiner Köncke, Landtagskandidat für den Wahlkreis 31, wirft der AKN mangelhaften Einsatz beim behindertengerechten Umbau ihrer Züge und Haltestellen vor. "Kleinere Kinder, ältere Menschen, Personen mit schweren Lasten oder Fahrrädern und Rollstuhlfahrer haben Probleme, in die Züge der AKN einzusteigen und werden damit von der Benutzung der AKN ausgeschlossen." Zwar habe die AKN im Jahr 2002 die ersten fünf Züge der Bauart "LINT" geliefert bekommen, die den Anforderungen für Barrierefreiheit entsprechen, diese Fahrzeuge sind jedoch nur von Neumünster aus auf der Strecke nach Büsum und auf der Strecke Richtung Bad Oldesloe im Einsatz, so Köncke.