Endlich wird am Kaltenkirchener Bahnhof gebuddelt. Zwar haben die Bauarbeiten für das geplante Wohn- und Geschäftsviertel immer noch nicht begonnen.

Kaltenkirchen. Aber die Stadt lässt schon mal die Bagger anrücken, um einen Vorplatz für die AKN-Station zu bauen.

In den vergangenen Wochen rissen die Arbeiter alte Asphaltflächen mit Baggern in Stücke, schütteten eine Ebene auf und begannen damit, Kabel und Versorgungsleitungen zu verlegen. 690 000 Euro kostet das Projekt.

460 000 Euro steuert das Land bei, den Rest zahlt Kaltenkirchen. Der Zuschuss des Landes lag bereits geraume Zeit auf einem Konto und muss unwiderruflich zurückgezahlt werden, wenn der Bahnhofsvorplatz nicht bis zum 31. Dezember fertiggestellt wird.

Lange hatte die Politik mit der Entscheidung über den Baubeginn gezögert, weil zunächst auf den Baustart für das Geschäftsviertel des Investors Gazit gewartet wurde. Das internationale Immobilienunternehmen mit Hauptsitz in Israel lässt jedoch das Gelände an der Hamburger Straße brach liegen und sucht einen Finanzpartner für das Millionenprojekt.

Immer wieder betonen Unternehmenssprecher, dass das Projekt Kaltenkirchener nicht vom Tisch sei. Das Bauschild von Gazit steht weiterhin auf dem Gelände - direkt neben dem Bahnhofsvorplatz.