Die Gaspreise im Auge behalten!

Betrifft: Gaspreise in Norderstedt

Dass die Leitung der Stadtwerke den Ausschussvorsitzenden Herrn Leiteritz über eine anstehende Gaspreiserhöhung von ca. 0,1 Cent informiert hat, ist die eine Seite. Sicher ist es die Aufgabe eines Ausschusses, sich Transparenz über die Rechtsmäßigkeit eines solchen Ansinnens zu machen. Spätestens dann wird sich bestätigen, dass seit Monaten der korrespondierende Ölpreis deutlich gesunken ist. Also eine Gaspreisabsenkung seit langer Zeit ansteht. Sie wurde für Sommer angekündigt.

Unserem Volksvertreter und Ausschussvorsitzenden Herrn Leiteritz dürfte es also nicht schwer fallen, sich für einen fair kalkulierten Gaspreis einzusetzen. Wir, die Kunden der Stadtwerke und Wähler sollten die regierende Partei an diesem Erfolg messen und das Thema im Auge behalten.

Peter Talakerer, per E-Mail

Eine Zumutung für die Anlieger

"Fluglärm: Initiative will gegen die Stadt Hamburg klagen" - NZ vom 6. August

Auch meine Nachbarn und ich leiden unter dem ständigen Fluglärm, insbesondere wenn bei Ostwind jede Minute gestartet wird - wir wohnen in Poppenbüttel, Lemsahl, Ohlstedt und Duvenstedt. Die momentane "Gerechtigkeit" besteht ja darin, dass über den am wenigsten besiedelten Gebieten geflogen wird - eine teilweise nachvollziehbare Auffassung. Eine Verteilung aber ohne Rücksicht auf eine dichte Bebauung mit einer großen Bevölkerungsdichte, wie die Interessengemeinschaft aus Quickborn das möchte, wäre dann in anderer Hinsicht genau so wenig gerecht. Eine Großstadt, die sich mitten in den Wohngebieten einen Flughafen leistet, ist immer und für beinah jeden eine Zumutung. Die Belastung für die Menschen in den Walddörfern und an der Elbe sind besonders durch den Lärm zu einem nicht zu unterschätzenden Gesundheitsrisiko geworden. Trotzdem ist Hamburg als Umwelthauptstadt vorgeschlagen worden, weil es hier viele Grünflächen gibt. Aber Grünflächen mit Fluglärm - was ist das für eine Umwelt? Am besten wäre also die Umsiedlung des Flughafens ins Umland.

K. D.Wagner, per E-Mail

Möglichst wenige Menschen belasten

Es wäre sehr erfreulich wenn Sie die Artikel etwas überlegter verfassen und nicht nur die eine, aktuell laut schreiende Seite berücksichtigen. Flugverkehr über ein Ballungsgebiet wie Hamburg abzuwickeln, ist immer problematisch. Es kommt darauf an, möglichst wenige Menschen damit zu belasten - das wäre in Kaltenkirchen so gewesen, ließ sich aber nicht durchsetzen. Die zweitbeste Lösung wird zurzeit praktiziert. Sie wollen doch wohl nicht ernsthaft behaupten, dass es sinnvoll ist, den Flugverkehr über das Stadtzentrum abzuwickeln!? Es bleibt nur zu hoffen, dass Sie auch in diesem Punkt Ihre Wirtschaftsfreundlichkeit und Nähe zur CDU entdecken und selber einmal Position beziehen: Hier wird wieder eine andere Sau durch den bekannten Ort getrieben - ohne damit an den zwangsläufigen und schon so oft diskutierten Notwendigkeiten etwas zu verändern. Warum schreiben Sie so etwas nicht auch?

Benjamin Schubert, per E-Mail

Ausflugsziel für ganz Norddeutschland

"Die Sonne lockt: Ab ins Freibad!" - NZ vom 8. August

Ein Hamburger Rentner mit Frau und Enkelkindern, eine 40-köpfige Ferienpassgruppe aus Kiel und ein Papa aus Lüneburg zu Besuch im Arriba - besser kann man die Situation in unserem Spaßbad nicht beschreiben. Was einmal eine Erholungsstätte für die ortsansässigen Familien war, hat sich zu einem Ausflugsziel für ganz Norddeutschland entwickelt. Während die überhöhten Preise speziell für Kinder schon lange nicht mehr von allen Norderstedtern aufgebracht werden können.

Ursprünglich von einer ambitionierten Verwaltung mit dem Argument durchgepeitscht, dass die notwendigen Investitionen anders nicht zu finanzieren seien, dürfen wir heute als Zwangskunden unserer Stadtwerke dieses "überregionale Angebot" durch exzessive Preise für Strom und Gas quersubventionieren und tragen zudem aufgrund der gestiegenen Fixkosten das Risiko eines schlechten Sommers.

Hoffentlich lernen unsere Stadtvertreter aus der Entwicklung des Arriba, wenn sie wieder über große Projekte der Landesgartenschau abstimmen sollen.

Edgar Timm, per E-Mail

Verhalten ist nicht nachvollziehbar

"Ein Knöllchen am Hochzeitsauto" - NZ vom 10. August

Zwar war ich nicht selbst Betroffener, habe aber kürzlich eine Beobachtung gemacht, die nur Kopfschütteln bei mir auslöste: Als während der Umbau-Maßnahmen der Ochsenzoll-Kreuzung auch der Bereich Schmuggelstieg/Am Tarpenufer eine große Baustelle war, klagten die Geschäftsleute vor Ort heftig über Umsatzeinbußen. Ich habe trotzdem weiter dort eingekauft. Durch die Baustelle war der Parkraum jedoch eingeschränkt. Ein Autofahrer nutzte also eine freie Fläche, um dort seinen Pkw abzustellen. Eine Politesse oder Ordnungsamt-Mitarbeiterin verpasste ihm ein Ticket dafür und stieg kurz darauf in einen Golf, der offenbar durch eine weitere städtische Mitarbeiterin gefahren wurde. Es erschien mir so, als werden die Mitarbeiter von Parkplatz zu Parkplatz gefahren, um möglichst viele Bußgelder einzutreiben. In der seinerzeit vorhandenen Situation der Baustelle am Tarpenufer, verbunden mit den ohnehin weniger Besuchern und den Umsatzeinbußen der Geschäftsleute ist so ein Verhalten von Mitarbeitern der Stadt für mich nicht nachvollziehbar und akzeptabel, denn genau dadurch werden auch noch die letzten Kunden abgeschreckt.

Martin Stiewe, per E-Mail

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