Ein Zuhause bedeutet Sicherheit. Ich kann mich in “die eigenen vier Wände“ zurückziehen oder andere Menschen dahin einladen. Dies ist mein Raum, den ich mir selbst einrichten und gestalten kann.

Aber was ist, wenn mein Zuhause in Unordnung gerät? Oder wenn ich gar mein Zuhause verliere?

Viele Menschen sind auf der Suche nach einem Zuhause, einem Ort der Geborgenheit und der inneren Ruhe. Kirchen bieten solche Orte für die Seele - ein Zuhause bei Gott. So kann Gemeinschaft zwischen Menschen und mit Gott entstehen und wachsen, wenn ich in Gottes Haus eine Wohnung nehme. Alle Kirchengemeinden der Stadt Norderstedt laden gemeinsam zum "11. Ökumenischen Stadtfestgottesdienst" am Sonntag, 16. August, 10 Uhr, auf dem Norderstedter Rathausplatz ein. Unter dem Thema "Dem Leben ein Zuhause geben" wird der Open-Air-Gottesdienst wieder von haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern aus allen Konfessionen gestaltet werden.

Erwartet werden wieder über 1000 Besucher aus allen Altersgruppen. Auch Kinder sind herzlich willkommen. In den vergangenen zehn Jahren haben insgesamt über 10 000 Menschen gemeinsam diesen Gottesdienst gefeiert - ein Zeichen für die große Bedeutung und Wertschätzung des jährlichen Stadtfestgottesdienstes. Wie in den Vorjahren wird es eine kleine Überraschung geben, die die Norderstedter in den nächsten Monaten begleiten soll. Die Kollekte ist in diesem Jahr für die Einrichtung von Gemeinschaftsräumen in der neuen Wohnanlage der Lebenshilfe in Harksheide bestimmt. Dies entspricht genau dem Thema "Dem Leben ein Zuhause geben".

Für manche Menschen ist die Kirche eine "fremde" Heimat, ein ungewohnter Ort, an dem sie sich (noch) nicht zu Hause fühlen: Jugendliche, Menschen aus anderen Ländern. Vielleicht auch Sie selbst? Ich wünsche Ihnen, dass Sie im Gottesdienst ein neues Heimat- und Gemeinschaftsgefühl entdecken und erleben können. Probieren Sie es aus und entdecken Sie die Kirche!

Gunnar Urbach ist Pastor der Kirchengemeinde Harksheide.