Der Zeitplan für den Umbau wird eingehalten, aber der Ablauf wurde geändert. Schon jetzt beginnt die Erneuerung des Bettenhauses.
Henstedt-Ulzburg. Die Paracelsus-Klinik an der Wilstedter Straße in Henstedt-Ulzburg ist nicht mehr wiederzuerkennen: Der Anbau an der Vorderfront des Krankenhauses wird wahrscheinlich Ende August fertig sein. Der Zeitplan für den Umbau der Klinik wird eingehalten, der Ablauf allerdings wird geändert.
28 Millionen Euro investieren die Paracelsus-Kliniken Deutschland und das Land Schleswig-Holstein in den Standort Henstedt-Ulzburg. Am 17. März war erster Spatenstich, seitdem wird der neue Eingangstrakt der Klinik im Bereich des bisherigen Parkplatzes gebaut. Ende Januar 2010 werden sich voraussichtlich die Eingangstüren erstmals offiziell öffnen. Dann passieren Besucher den Empfangsbereich und gelangen in die neue Gynäkologie und die Kreißsäle. "Wir sind voll im Zeitplan", sagt Oberärztin Irmgard Schulz-Wheater, zuständig für das Qualitätsmanagement und die Öffentlichkeitsarbeit.
Bereits während der Bauendphase des Eingangsbereiches beginnt die Sanierung des Bettenhauses im Bereich der ehemaligen Abteilung für Inneres im zweiten Obergeschoss der Klinik. Die Arbeiten sollen im Oktober abgeschlossen sein. Die Arbeiten im sogenannten Funktionsbau, in dem die Intensivstation und die Operationssäle untergebracht werden, fügen sich dann nahtlos an die Sanierung des Bettenhauses an. Mit der Gestaltung der Außenanlagen wird im Oktober begonnen. "Wir haben den Ablauf der Umbauten geändert, sodass die Arbeiten jetzt mehr miteinander verzahnt sind", sagt Irmgard Schulz-Wheater.
Für die Patienten - die Gynäkologie ist auch während der Umbauphase vollständig in Henstedt-Ulzburg geblieben - ist die Situation nicht immer leicht zu ertragen: Vom Baulärm bleiben sie nicht verschont. Mit Kopfhörern und Süßigkeiten versucht das Personal, die Aufenthalte angenehm zu gestalten.
Trotz des Umbaustresses wird in der Klinik mit Volldampf gearbeitet. Das medizinische Personal bereitet die Einrichtung eines Bauchzentrums in Henstedt-Ulzburg vor, die Zertifizierung als Brustzentrum steht kurz bevor. Ende 2010 sollen die nach Kaltenkirchen ausgelagerten Abteilungen nach Henstedt-Ulzburg zurückkehren.