Bis vor kurzem kam ein Großteil der Norderstedter Verwaltungs-Azubis aus Mecklenburg-Vorpommern. Dort waren die Ausbildungsplätze knapp, die Bewerbungen überzeugten die Ausbilder im Norderstedter Rathaus.

Norderstedt. Der neue Jahrgang kommt aus Norderstedt und Umgebung. "Wahrscheinlich sind die meisten jungen Leute aus Mecklenburg-Vorpommern inzwischen untergekommen. Jedenfalls sind die Anfragen bei uns gesunken", sagt Sven Werner von der Personalabteilung.

Neun junge Männer und Frauen werden zu Gärtnern, zur Bauzeichnerin, zu Verwaltungswirten, zu Verwaltungs-Fachangestellten und zu Diplom-Verwaltungswirten (Bachelor of Arts) ausgebildet. Zum Start ins Berufsleben wies Oberbürgermeister Hans-Joachim Grote die neuen Mitarbeiter in ihre Pflichten ein: "Dienst- und vor allem Steuergeheimnisse müssen sie bitte für sich behalten und dürfen sie auch im Spaß nicht an Freunde weitergeben. Sonst gibt es richtig Ärger." Zugleich machte der Verwaltungschef deutlich, dass seine Mitarbeiter zu allererst für die Bürger da seien. Es gehe darum, das Miteinander zu verbessern und den Menschen zu helfen, ohne die gesetzlichen Vorgaben zu vernachlässigen.

"Sie kommen in einer hochspannenden Zeit zu uns", sagte Grote. Die Stadt bereite sich auf die Landesgartenschau 2011 vor. Fraglich sei, ob die Stadt die Azubis übernehmen könne. "Unsere Auszubildenden werden aber von anderen Verwaltungen gern genommen, wir haben hier ein hohes Ausbildungs-Niveau", sagte Grote.